10 giftige Fische der Welt – hier sollten Sie vorsichtig sein

Alle Aalangler aufgepasst: Das Blut von Aalen ist giftig und kann beim Menschen gesundheitliche Probleme verursachen.

Aal

Bild: Steve Kaufmann

Ein gefangener Aal: Aber vorsicht, das Blut ist giftig!

Fische sind nicht nur bei Anglern, sondern auch vielen Naturfreunden sehr beliebt. Doch Vorsicht: Manche von ihnen sind giftig. Daher sollte der Hautkontakt mit ihnen vermieden werden. Wir haben die 10 der giftigsten Fische der Welt in der Übersicht – darunter befindet sich auch eine Aal-Art. 

Aal-Blut ist giftig, denn es enthält das Toxin Dinogunellin, das blutzersetzend wirkt und bei Kontakt mit offenen Wunden oder Schleimhäuten ernsthafte Entzündungen oder sogar Lähmungen auslösen kann. Doch auch andere Fische sind giftig, Haut-Berührungen mit ihnen sollten daher vermieden werden.

Wichtige Hinweise für den Umgang mit Aalblut

  • Gefahr nur durch Blut: Das Risiko besteht ausschließlich im Kontakt mit dem Blut des Aals. Ein Biss des Fisches ist unbedenklich, ebenso der Verzehr von geräuchertem Aal.
  • Vorsicht beim Ausnehmen: Beim Ausnehmen des Aals kann das Blut leicht mit Ihrer Haut oder den Schleimhäuten in Kontakt kommen, was gesundheitliche Risiken birgt.
  • Schutzmaßnahmen ergreifen: Tragen Sie beim Verarbeiten des Fisches Handschuhe und, wenn möglich, eine Schutzbrille, um sich vor dem giftigen Blut zu schützen.
  • Ärztliche Hilfe suchen: Sollten Sie mit Aalblut in Kontakt kommen, besonders über eine offene Wunde oder Schleimhäute, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Schützen Sie sich beim Umgang mit Aalen und vermeiden Sie unnötige Risiken durch den Kontakt mit Aal-Blut. Doch auch andere Fische sind giftig. In einer Liste von 10 extrem giftigen Fischen der Welt rangiert der Aal – genauer gesagt der Meeraal (Conger conger) „nur“ auf Platz 9. Welche weiteren Fische in der Rangliste der 10 giftigsten Fische der Welt auftauchen, haben wir für Sie zusammengefasst.

Da das Aal-Blut giftig ist, findet sich der Meeraal (Conger conger) auch in unserer Liste von 10 sehr giftigen Fischen wieder.

10 giftige Fische der Welt

  1. Stechrochen: Zu den giftigsten Fischen der Welt zählt der Stechrochen. Berührungen mit dem Stechrochen sollten unbedingt vermieden werden. Das Gift eines Stechrochens, das er über seinen Stachel ausscheidet, kann beim Menschen zu starken Schmerzen, Atemproblemen, Übelkeit, extremem Blutdruckabfall sowie in schlimmstenfalls sogar zum Tod führen.
  2. Petermännchen: Das Petermännchen ist der giftigste Fisch, der auch in Deutschland – in der Nordsee sowie der westlichen Ostsee – anzutreffen ist. Das Gift des Petermännchens verursacht häufig starke und äußerst schmerzhafte Schwellungen, die lange anhalten können. Wer auf das Gift des Petermännchens allergisch reagiert, kann davon schlimmstenfalls sogar bewusstlos werden oder einen Herzstillstand erleiden.
  3. Meerbarbe: Die rund um Indonesien beheimatete Meerbarbe steht auf Platz 3 der Liste von extrem giftigen Fischen der Welt. Seine scharfen Flossenstrahlen können einen giftigen Schleim absondern.
  4. Drachenkopf: Der Große Rote Drachenkopf belegt Platz 4 im Ranking der giftigen Fische der Welt. Seine Rücken- und die Afterflosse haben einige Gift-Stacheln. Wer mit dem Gift des Drachenkopfs in Berührung kommt, muss mit sehr heftigen Schmerzen rechnen, die sofort auftauchen und lange anhalten können. Schlimmstenfalls kann das Gift des Drachenkopfes zum Tod führen.
  5. Muräne: Auf Platz 5 in der Liste der giftigen Fische der Welt steht die Muräne. Das Blut der Muräne ist giftig, genau wie beim Aal. Muränen können trotzdem verzehrt werden, da das Gift bei Erhitzen auf über 75 Grad Celsius unwirksam gemacht wird. Bei den Römern galten die im Mittelmeer beheimateten Muränen als große Delikatesse. Muränen haben keine Giftstacheln oder Giftzähne, allerdings können sie durch einen Biss Bakterien übertragen, die beim Menschen zu Erkrankungen führen können.
  6. Rotfeuerfisch: Der Pazifische Rotfeuerfisch besitzt auf seiner Rückenflosse mehrere Giftstacheln. Das Gift des Pazifischen Rotfeuerfischs kann beim Menschen zu extremen Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen und einigen weiteren Symptomen führen. Todesfälle bei Menschen im Zusammenhang mit dem Gift des Rotfeuerfischs sind bislang nicht bekannt. Daher landet er auf Platz 6 der giftigen Fische der Welt.
  7. PetersfischDer Petersfisch ist nicht zu verwechseln mit dem Petermännchen, das auf Platz 2 der giftigen Fische der Welt steht. Der Petersfisch kommt unter anderem im Mittelmeer vor und besitzt scharfe Kiefer, die er zur Verteidigung einsetzen kann. Wer dem Petersfisch zu nahe kommt, muss damit rechnen, gebissen zu werden. Wie gefährlich das Gift tatsächlich für den Menschen ist, ist noch nicht zweifelsfrei belegt.
  8. Zitterrochen: Der Zitterrochen belegt Platz 8 der giftigen Fische der Welt. Er verfügt über keine Giftstacheln, dafür aber über ein elektrisches Organ – das sogenannte „Elektroplax“ – aus umgewandelten Muskeln. Mit diesem kann der Zitterrochen seine Beute durch elektrische Entladungen lähmen. Für Menschen kann es spürbare Folgen haben, wenn sie auf einen Zitterrochen treffen. Ein solcher Elektroschock kann schlimmstenfalls zur Bewusstlosigkeit führen.
  9. Meer-Aal (Conger conger): Das Blut des Meer-Aals, von dem eingangs des Beitrags schon die Rede war, ist giftig. Aal-Blut enthält das Toxin Dinogunellin, das blutzersetzend wirkt und bei Kontakt mit offenen Wunden oder Schleimhäuten ernsthafte Entzündungen oder sogar Lähmungen auslösen kann. Deshalb steht der Meer-Aal auf Platz 9 der giftigen Fische der Welt.
  10. Barrakuda: Der Barrakuda, der auch als Pfeilhecht bekannt ist, ist ein Raubfisch und steht somit am Ende der Nahrungskette. Er belegt Platz 10 der giftigen Fische der Welt. Barrakudas, die in tropischen und subtropischen Gewässern vorkommen, reichern das Gift Ciguatoxin an. Dadurch kann es für den Menschen beim Verzehrt von Barraduka-Fleisch zu Vergiftungserscheinungen kommen.

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