Seesterne sehen zwar niedlich aus, aber in Wahrheit sind sie wahre Killer. Mit ihren zahlreichen Armen sprengen sie Muscheln auseinander, um an deren Inhalt zu gelangen, und greifen sogar Fische in Fischernetzen an. Der Begriff „Killersterne“ passt also besser als gedacht. Mit ihren kräftigen Saugnäpfen können sie mühelos Miesmuscheln aufziehen und in einem stundenlangen Prozess überwältigen.
Manchmal haben Seesterne sogar mehr als die üblichen fünf Arme. 2015 wurde im Grevelingermeer ein Seestern mit sieben Armen gefunden – eine echte Seltenheit! Doch ob mit fünf oder sieben Armen, der Seestern bleibt ein geduldiger Jäger. Sobald er eine Miesmuschel fest im Griff hat, gewinnt er meist den langen Kampf um die Nahrung.
Seestern vs. Miesmuschel: Ein harter Kampf um Leben und Tod
Eine Miesmuschel kann ihre Schalen fest geschlossen halten, aber der Seestern hat die Geduld auf seiner Seite. Durch geschicktes Ansetzen seiner Arme zwingt er die Muschel über Stunden hinweg zur Aufgabe. Sobald die Miesmuschel erschöpft ist und ihre Schalen öffnet, stülpt der Seestern seinen Magen über sie und beginnt mit der Verdauung – direkt in der Schale.
Wusstest du?
- Seesterne sterben schnell, wenn sie aus dem Wasser genommen werden, da sie außerhalb des Wassers nicht atmen können.
- Seesterne gehören zu den Stachelhäutern, nicht zu den Fischen. Sie bewegen sich mit kleinen Füßchen auf der Unterseite ihrer Arme fort.
- Es gibt etwa 1.600 Seesternarten, darunter der Rote Seestern im Mittelmeer und der Gemeine Seestern in der Nord- und Ostsee.