Die Lebensmittel-Handelskette Edeka will bedrohte Fischarten aus ihren Theken und Regalen verbannen. Ab Mitte 2010 werden Kunden in den Edeka-Filialen vergeblich nach Produkten vom Aal, Hai, Rochen und Wildstör suchen.
Die Edeka-Gruppe, führender Lebensmitteleinzelhändler und mit mehr als 2000 Frischfischtheken auch einer der bedeutendsten Fischhändler in Deutschland, nimmt Produkte von Aal, Wildstör, Hai und Rochen aus ihren Sortimenten. Die Fischarten gelten nach internationalen Kriterien als bedroht und werden bereits heute auf Edeka-Großhandelsebene nicht mehr gehandelt. In den vergangenen neun Monaten wurde das Angebot an entsprechenden Artikeln gegenüber dem Vorjahr bereits um mehr als 90 Prozent reduziert. Auf Einzelhandelsebene werden die Fisch-Theken bis Mitte 2010 umgestellt sein. „Unser Ziel ist der komplette Verzicht auf diese bedrohten Fischarten“, sagt Edeka-Vorstandschef Markus Mosa. „Fisch in seiner Vielfalt muss auch als gesundes Nahrungsmittel dauerhaft erhalten bleiben. Dazu tragen wir mit unserem Engagement bei.“ Die Maßnahme ist ein Baustein der neuen Edeka-Einkaufspolitik für Fisch und Meeresfrüchte, die im Rahmen der langfristigen Kooperation Anfang des Jahres gemeinsam mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) auf den Weg gebracht wurde. Sie sieht vor, dass ab 2012 nur noch Produkte aus bestandserhaltender und umweltschonender Fischerei bzw. Aquakultur in den Märkten der Edeka-Gruppe angeboten werden. PM