Der Ullswater, der zweitgrößten See im englischen Lake District mit einer Länge von etwa 11 Kilometern bietet eine beeindruckende Kulisse für Naturfreunde und Fotografen. In letzter Zeit meiden jedoch immer mehr Angler und Schwimmer den See, da sich Berichte über die Angriffe eines bisher noch nicht identifizierten Räubers auf Graugänse im Ullswater häufen. Augenzeugen zufolge wurden mehrere ausgewachsene Gänse an der Oberfläche attackiert und in die Tiefe gerissen. Es wird wild diskutiert, welches Raubtier für die Angriffe verantwortlich ist und die Liste an potentiellen Übeltätern ist lang. War es nun ein Riesenhecht, ein Wels, oder gibt es neuerdings Krokodile in England?
„Flussmonster“-Star Jeremy Wade äußert sich zu den Geschehnissen
Die Ereignisse im Ullswater riefen zuletzt auch den aus der Serie „Flussmonster“ bekannten Extremangler und Biologen Jeremy Wade auf den Plan. In seiner Vergangenheit versuchte Jeremy Wade unter Begleitung eines Kamerateams auf der ganzen Welt mysteriöse Angriffe in Seen und Flüssen aufzuklären und stellte sich dabei mit der Angelrute schon mit dem einen oder anderen Monsterfisch. Zu den Geschehnissen am Ullswater hat Wade verschiedene Theorien.
Den Hecht schließt Wade als Verantwortlichen aus. Augenzeugen hätten eigenen Angaben zufolge den heimischen und demnach vertrauten Raubfisch als Angreifer identifizieren müssen. Als möglicher Übeltäter bleibt noch der Wels. Obwohl dieser im Ullswater nicht heimisch ist, könnte ein Wels irgendwann in den See eingesetzt worden und im Laufe der Jahre zu einer enormen Größe herangewachsen sein.
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Angriffe am Ullswater: Ein weiterer Verdächtiger
Jeremy Wade hat jedoch noch einen weiteren Verdächtigen, der ohne Flossen und Schuppen daherkommt: Der Otter. Diese Tiere sind als Allesfresser sehr anpassungsfähig, was ihre Beute anbelangt und vermutlich auch in der Lage eine Gans zu überwältigen.
Es wird sich noch zeigen, welches Tier nun im Ullswater sein Unwesen treibt. Und auch wenn derartige Meldungen schnell als Sensationsjournalismus abgetan werden, steckt meist eine plausible Erklärung dahinter, wie Jeremy Wade nur zu gut weiss.
Quelle: Angling Times