Die Hüter des wunderschönen Kreideflusses River Kennet protestierten gegen den Wasserversorger „Thames Water“ und baten die britische Regierung um ihr Einschreiten. Sie fordern Abwasseruntersuchungen und dringende Informationen über die Marlborough Water Treatment Werke. Dieser Protest fand zeitnah zu einem Protest am River Test im letzten Monat statt.
Abwässer in Straßen, Flüssen und Kellern
Weil es sich bei beiden Gewässern um weltweit einzigartige Kreideflüsse handelt, dürften keine ungeklärten Abwässer von Thames Water eingeleitet werden. Die maroden Infrastrukturen des Wasserversorgers bedrohen nicht nur die wertvollen Flüsse. Die Abwässer ergossen sich zudem in die Straßen und auch in die Keller der Anlieger. Die Flusswächter des River Kennet führten den Protest an und wurden vom Angling Trust unterstützt. Hinzu kamen die Angelvereine und Anrainer am Fluss. Politiker der führenden Parteien waren vor Ort und diskutierten mit den rund 250 Protestierenden.
Wasserversorger müssen besser reguliert werden
„Der Mangel an Investitionen von Seiten der Wasserversorger hat die Flüsse in den Sommermonaten austrocknen lassen. In den Wintermonaten sind sie dann mit Abwässern gefüllt. So stehen die Flüsse das ganze Jahr über unter Stress“, beklagt der Vorsitzende der Flusswächter Sam Marshall. „Unsere Wasserversorger sind komplett unterreguliert. Die Regierungsstellen, die unsere Wasserversorger zur Rechenschaft ziehen wollen, sind so unterfinanziert, dass sie gar nicht richtig funktionieren. Wir müssen umfangreiche Verbesserungen sehen, sodass die Verschmutzer zur Rechenschaft gezogen werden können.“