Wahrscheinlich ist es die giftige Goldalge, die für das erneute Fischsterben an der Oder verantwortlich ist. Im Winterhafen in Frankfurt/Oder wurden bereits tote Fische gefunden. Auch tote Muscheln und Schnecken trieben an der Wasseroberfläche.
Das Umweltamt in Brandenburg kündigte Beratungen an und rief dann die Warnstufe 3 aus. Man nimmt an, dass es sich um die Goldalge als Verursacher handelt, eine toxinbildende Brackwasseralge. Außerdem seien der hohe Salzgehalt des Flusses und die relativ hohen Temperaturen der letzten Wochen mitverantwortlich.
Oder-Fischsterben: Netze gegen infizierte Fische
Im August 2022 kam es in der Oder zu einem massiven Fischsterben. Auf polnischer Seite meldeten die Wasserverantwortlichen 1.500 kg verendete Fische im Gleiwitzer Kanal, der in die Oder mündet. Das Wasser des Kanals wird nun konstant untersucht. Außerdem wurden Netze gespannt, um das Abtreiben infizierter Fische zu verhindern.