Erstmals wieder mehr Lachse in Nordrhein-Westfalen

Nach mehreren Dürrejahren wurden 2023 wieder mehr zurückgekehrte Lachse in NRW nachgewiesen. Die Zahlen beweisen, wie wichtig durchgängige Gewässer sind.

Bild: Fabian Gräfe / RHFV

In der Sieg und weiteren Gewässern wurden insgesamt 135 Lachse nachgewiesen. Die Dunkelziffer dürfte weit höher sein.

Nach fünf Dürrejahren und weniger Laichfischen sind im Jahr 2023 wieder mehr Lachse in die Gewässer von Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt. Insgesamt wurden 135 Lachse nachgewiesen, wovon 98 auf die Sieg (inkl. Agger) und die restlichen 37 auf Wupper und Dhünn entfielen. An der Eifelrur war der Fang von Rückkehrern leider nicht möglich. Die Lachse sind dort wegen Umbaumaßnahmen im Mündungsbereich ungezählt den Fluss aufgestiegen.

Weit mehr Lachse aufgestiegen als sonst

An der Sieg weist eine lang anhaltende Phase, bei der viele Fische das erste Wehr in Buisdorf übersprangen, auf eine hohe Dunkelziffer hin. Darüber hinaus konnte an der Kontrollstation Buisdorf fast den gesamten November über wegen zu ausgiebiger Niederschläge nicht das ideale Abflussfenster zum Laichfischfang genutzt werden.

Normalerweise ist der November ein wichtiger Monat für die Erfassung in den Reusen. Was sich aber in den letzten Jahren als Wassermangel darstellte, war diesmal einfach zu viel des Guten. Es ist also zu vermuten, dass weit mehr Lachse in das System aufgestiegen sind, als es die reinen Zahlen ausdrücken.

Rückkehrer wie dieser sind ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und Durchlässigkeit der Gewässer.

Bild: Fabian Gräfe / RHFV

Rückkehrer wie dieser sind ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und Durchlässigkeit der Gewässer.

Gewässer müssen für Fische durchgängig sein

An Wupper und Dhünn lagen die Zahlen im oberen Bereich der bisherigen Jahresnachweise. Insbesondere an der Wupper wird dadurch wieder einmal deutlich, wie wichtig geeignete Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit sind, die den Rückkehrern den Zug in ihre Laichgründe erst noch ermöglichen müssen. Hier wurden alle Lachse in der Ausleitung einer Wasserkraftanlage ohne Fischpass nachgewiesen. Eine verheerende Sackgassensituation für die Fische. Das ist ein schon seit langem bekannter Missstand, den es schleunigst abzustellen gilt.

Das abflussreichere Jahr 2023 bestätigt das Wissen, dass der Abfluss einen wesentlichen Einfluss auf die Rückkehrer ausübt. Hier spielen natürlich die Verhältnisse im Frühjahr bei der Abwanderung der Smolts ebenfalls eine wichtige Rolle. Nun müssen die Naturbrutkontrollen im Frühsommer 2024 erweisen, welchen Laicherfolg die Aufsteiger in den Systemen hatten.

-Mitteilung des RHFV 1880 e.V.-


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