Erzabbau bedroht weiterhin Flüsse in Alaska

Die amerikanische Umweltbehörde hat den Erzabbau an Flüssen in Alaska vorerst abgeschmettert. Das Urteil betrifft jedoch nur eine von vielen Minen. Damit ist nicht sicher, dass die Verschmutzung von Lachsflüssen abgewendet ist.

Naturbelassenes Alaska. Schon bald könnte die Landschaft jedoch durch Erzabbau zerstört werden. Foto: Angling International

Bild: Angling International

Naturbelassenes Alaska. Schon bald könnte die Landschaft jedoch durch Erzabbau zerstört werden.

Es ist eine „Never Ending Story“. Die Pläne für den Erzabbau an Flüssen, die in die Bristol Bay münden, wurden von der amerikanischen Umweltbehörde zwar abgeschmettert. Doch das Urteil richtet sich nur gegen die Pebble Mine Company. Andere Firmen könnten schon bald Erz in Alaska abbauen.

Erzabbau hat negative Folgen für Lachsflüsse

Die amerikanische Umweltschutz-Behörde (Environmental Protection Agency, EPA) hat letzte Woche zwar vorgeschlagen, den geplanten Erzabbau der Pebble Mining Company in Alaskas Bristol Bay zu verbieten. Das heißt aber nicht, dass an anderen Stellen in Alaska kein Erz geschürt werden dürfe.

Die EPA hatte in ihrem Urteil negative Folgen als Grund für das Verbot angegeben: Erzabbau sei ein nicht wieder gutzumachende Gefährdung von aquatischem Leben und würde den Verlust von Lachsflüssen durch giftige Rückstände bedeuten. Außerdem hätte der Abbau von Erz negative Folgen auf die genetische Diversität von Lachsen.

Besitzer von Minen-Aktien hatten schon befürchtet, dass das Veto der EPA für ganz Alaska gelten könnte. Dabei beschränkt sich das Verbot des Erzabbaus nur auf bestimmte Hauptflüsse in einer schützenswerten Zone von 800 Quadratkilometern rund um die Bristol Bay. Und das Verbot betrifft nur die Pebble Mine.

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Ein Schritt vorwärts, aber noch kein Sieg

Vor allem Alaskas Politiker erkennen die Notwendigkeit des Erzabbaus in der Gegend. Entsprechend sind andere Projekte gerade in der Planungs- bzw. Startphase.

Gegner der Pebble Mine sind sich der Grenzen des Vetos gegen die Minengesellschaft bewusst. „Ich würde sagen, der Entscheid der Umweltbehörde ist ein großer Schritt vorwärts, aber keinesfalls schon ein Sieg“, kommentiert Alannah Hurley, welche die indigenen Stamme in der Bristol Bay vertritt. „Wir brauchen auch in Zukunft weitere Protestaktionen gegen den Erzabbau.“ Nelli Williams, Alaskas Verantwortliche der Fischerhaltungsgruppe „Trout Unlimited“ hat sich über das Urteil der EPA gefreut, ist aber der Meinung, dass weitere Aktionen folgen müssen, um die Gegend vor neuen Erzabbau-Firmen zu schützen.

Quelle: Angling International


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