Der Streit um Fischfang-Quoten zwischen der EU und den
Färöer-Inseln im Nordwest-Atlantik eskaliert. Die EU-Kommission macht Ernst.
Weil die Färöer ihren Anteil an den Heringsfängen eigenmächtig verdreifacht
haben, dürfen sie keine Heringe, Makrelen und weiterverarbeitete Fischprodukte
in die EU importieren. Außerdem dürfen einige Fischkutter unter der Flagge der
Färöer EU-Häfen vorerst nicht mehr ansteuern.
Solche Maßnahmen werden immer als letzte Lösung verhängt, begründetet Fischerei-Kommissarin Maria Damanaki. Die Färöer hätten ihre verbotene Fangpraxis auch einstellen können, aber das haben sie nicht getan. Island drohen wegen der Missachtung von Fangquoten ähnliche Konsequenzen. K.K.