Es steht fest, welche Fischart 2025 auf dem DAFV-Messer zum Fisch des Jahres 2025 verewigt wird. Es ist der Aal, der zum Fisch des Jahres gewählt wurde und in der Klinge eingraviert werden wird.
Der Europäische Aal ist ein bekannt für seinen faszinierenden Lebenszyklus. Er verbringt die meiste Zeit seines Lebens in Binnengewässern, bevor er seine Wanderung in die Sargassosee zur Fortpflanzung antritt. Nun wurde er zum Fisch des Jahres 2025 gewählt.
Der Aal: Merkmale und Lebenszyklus
Der Aal hat einen schlangenförmigen Körper ohne Bauchflossen und wird, je nach Geschlecht, bis zu anderthalb Meter lang. Die Weibchen werden groß, die Männchen bleiben klein. Er unterscheidet sich in seiner Ernährungsweise als Spitz- oder Breitkopfaal. Die Breitkopfaale leben eher räuberisch, die Spitzköpfe fressen Wirbellose. Der Lebenszyklus des Aals ist komplex. Seine Entwicklung geht von der Larve über den Glasaal und Gelbaal bis hin zum Blankaal, der zur Fortpflanzung die Reise zurück ins Meer, zur Sargassosee, antritt.
Warum wurde der Aal zum Fisch des Jahres 2025 gewählt?
Der Europäische Aal machte einst etwa die Hälfte der Fischbiomasse in den europäischen Binnengewässern aus. Die Kanäle der norddeutschen Marschen waren damals so reich an Jungaalen, dass die Bauern sie als Dünger auf die Felder schaufelten oder sogar an ihre Hühner verfütterten. Neben anderen, werden als Ursachen für den starken Bestandsrückgang Lebensraumverlust, Wanderhindernisse und die Folgen des Klimawandels vermutet. Zahlreiche Querbauwerke erschweren heute die Zu- und Abwanderung der Aale in ihre angestammten Lebensräume in unseren Gewässern.
Die Auszeichnung „Fisch des Jahres“ wird seit 2003 Jahr für Jahr verliehen. Diese Auszeichnung soll das Bewusstsein für ökologisch bedeutende Arten stärken. Auch wir vom Blinker haben in dem Bericht „Fisch des Jahres 2025 Abstimmung: Alle für den Aal“ über die Wahl berichtet und zur Wahl aufgerufen.
Alle, die für den Aal gestimmt haben, dürfen sich freuen! Der Aal erreichte bei der Abstimmung eine Mehrheit von über 50 %, gefolgt vom Europäischen Schlammpeitzger (18,65 %), der Scholle (17,04 %) und dem Nagelrochen (8,03 %).
Die Wahl wurde vom Deutschen Angelfischerverband e.V. (DAFV), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) und der Gesellschaft für Ichthyologie e.V. (GfI) organisiert. Mit dieser Auszeichnung soll auf bedrohte Fischarten und deren Lebensräume aufmerksam gemacht werden.