In den Gewässern der Westküste der USA sind anthropogene Partikel (Partikel menschlichen Ursprungs), insbesondere Mikroplastik, weit verbreitet und gelangen in die essbaren Gewebe von Meeresfrüchten. Eine aktuelle Studie hat die Belastung von Arten wie Lingcod und Lachs, sowie Garnelen untersucht und festgestellt, dass 180 von 182 getesteten Individuen mit diesen Partikeln kontaminiert sind. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Sicherheit von Meeresfrüchten auf, die wir Angler und Verbraucher auf unseren Tellern finden.
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Plastik überall, doch die Menge variiert
Die Studie ergab, dass die Konzentrationen an anthropogenen Partikeln in verschiedenen Fischarten variieren. Je nachdem, wie die Lebensweise und Ernährung von einem Fisch oder Lebewesen im Meer aussieht, scheinen sich auch die enthaltenen Mengen an Plastik stark zu unterscheiden. Garnelen, die Plankton aus dem Wasser filtern, weisen die höchste Belastung mit durchschnittlich 10,68 Partikeln pro Gramm auf. Der Chinook-Lachs dagegen war der Fisch mit den niedrigsten Werten von 0,02 bis 1,08 Partikeln pro Gramm. Interessanterweise wurden bei Einzelkäufen im Einzelhandel teils höhere Kontaminationen festgestellt, was darauf hindeutet, dass die Verarbeitung und Verpackung der Meeresfrüchte zusätzliche Risiken bergen könnte. Dies ist besonders besorgniserregend, da viele Verbraucher auf diese Produkte angewiesen sind.
Handlungsbedarf: Fisch im Plastik-Meer
Die Forschung zeigt eindeutig, dass anthropogene Partikel nicht nur die marine Umwelt, sondern auch die Gesundheit von Konsumenten gefährden. Es ist entscheidend, dass wir als Angler und Verbraucher bewusster mit unseren Entscheidungen umgehen. Der Aufruf zur Reduzierung von Plastikverpackungen und zur Unterstützung nachhaltiger Fischereipraktiken wird immer dringlicher. Letztlich liegt es an uns, die Gewässer zu schützen und die Qualität der Meeresfrüchte, die wir konsumieren, zu sichern.
Quelle: Frontiers in Toxicology