Fische aus Amazonas breiten sich in Florida aus

Viele Fischarten, die eigentlich in Brasilien vorkommen, sind inzwischen auch in den USA zu finden. Gerade in Florida gibt es Fische aus aller Welt.

Fische wie der Pacu sind normalerweise im Amazonas heimisch. Als invasive Art gibt es ihn auch längst in Florida. Foto: Pixabay

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Fische wie der Pacu sind normalerweise im Amazonas heimisch. Als invasive Art gibt es ihn auch längst in Florida.

Die Fische des Amazonas sind besonders unter amerikanischen Anglern begehrt. Musste man dafür früher jedoch noch nach Brasilien reisen, kann man einige mittlerweile auch im US-Bundesstaat Florida fangen. Dort haben sich inzwischen einige invasive Arten angesiedelt.

Angler aus Florida fing Amazonasfisch

Anfang September berichtete die AOL News über einen seltenen Fang in Südflorida. Der Künstler und begeisterte Angler Eric Estrada landete einen Fisch, den er zuerst für einen Piranha hielt. Estrada beangelte einen Teich, in dem man gewöhnlich Peacock-Barsche, Snooks und Tarpone fängt. Dieses Mal warf er seine Fliege aus, als etwas an der Oberfläche raubte, und seine Schnur wurde sofort durchbissen.

Als Estrada schließlich Fisch dingfest machen konnte, sah er einen silbernen Räuber mit einem massiven Gebiss aus extrem scharfen Zähnen. Das, was er zuerst für einen Piranha hielt, war ein Pacu: ein Fisch, für den viele Angler weit in den Urwald des Amazonas eintauchen.

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Jedes Jahr siedeln sich neue Arten an

Auf der einen Seite ist der Fisch in Florida eine invasive Art, doch im „Sunshine State“ gibt es so viele invasive Arten, dass man gar nicht mehr überrascht ist, wenn eine neue auftaucht. Ruinieren die neuen Arten die Gewässer? Oder werden die staatlichen Gewässer zum Amazonas für Leute, die sich eine kostspielige Reise nicht leisten können? Die Antwort lautes: beides!

Peacock-Barsche für Lustdriller

Peacock-Barsche lassen sich kaum als invasiv bezeichnen, denn Anfang der 1980er Jahre besetzte der Staat gezielt diese Fische. Der Grund war, dass diese Räuber die vielen exotischen Fische fressen würden, die Aquarien-Liebhaber illegal in die Gewässer aussetzten. Außerdem wollte man Anglern etwas bieten.

Ein gängiger Anglerwitz in den USA lautet: „Wenn es einen Dschungelfisch gibt, den du mal fangen willst und der noch nicht in Forida lebt, dann warte ein paar Jahre, bis das der Fall ist.“ Und da ist etwas dran. Neben Pacus gibt es Snakeheads aus Fernost und in Florida gibt es den einzigen Platz, an dem man Barramundis außerhalb von Australien fangen kann – wenn auch an einem Pay Lake und nicht in der Wildnis.

Quelle: Outdoor Life


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