Frauen beim Angeln: Outdoor-Hobby wird immer beliebter

Mit der Corona-Zeit finden immer mehr Frauen den Spaß am Angeln. Doch nicht nur sie: Ganz allgemein liegt Angeln in der Bevölkerung wieder im Trend.

Seit einiger Zeit gibt es einen immer höheren Zuwachs von Frauen beim Angeln.

Bild: Unsplash/Mark Olsen

Seit einiger Zeit gibt es einen immer höheren Zuwachs von Frauen beim Angeln.

Während der Corona-Pandemie hat sich ein großer Interessenszuwachs an unserem Hobby gezeigt, damit ist aber auch der Anteil der Frauen beim Angeln gewachsen. Rund 500 Frauen haben im vergangenen Jahr ihren Fischereischein alleine in Hessen gemacht, so die Hessenschau. Damit verdoppelt sich der Anteil der weiblichen Angler auf 14 Prozent.

Auch auf Social Media geben immer mehr Frauen dem Angeln als ihrem neuem Hobby eine Plattform. So teilen viele Anglerinnen ihre Fänge auf Youtube oder Instagram.

Laut dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) sind gut 520.000 Angler als Mitglieder in Angel-Verbänden organisiert. Zählt man diejenigen dazu, die keinem Verein angehören, wächst diese Zahl noch einmal um ein Vielfaches: Gemäß Umfragen sind es 6,5 Millionen Deutsche, die mindestens einmal im Jahr angeln.

Nicht nur bei Frauen ist Angeln zur Zeit höchst beliebt

Auch in Bayern gibt es seit 2020 über 9.000 neue Angler, und viele mehr warten auf ihren Praxistag. Denn die Angelvereine können durch Corona-Vorkehrung nicht ansatzweise dem riesigen Andrang nachkommen können. Laut Mittelfrankens Fischereipräsident Jörg Zitzmann sei dies auch Trend der nachhaltig die Leidenschaft für das Hobby erhalten wird, da es ein „geändertes Bewusstsein“ gibt.

Woher das Interesse?

Gerhard Jarosz vom Landesverband Sachsen-Ahnhalt vermutet, dass es sich in der Corona-Krise eine gewisse digitale Erschöpfung und Rückbesinnung zur Natur gäbe. Außerdem gäbe es den Trend, dass sich das Angeln langsam zu einer Familienaktivität entwickeln könnte. Es ist ein entspannendes Hobby in der Natur und an der frischen Luft. Etwas, das zwischen Video-Konferenz und den Kindern bei den Schularbeiten helfen, schnell zu kurz kommt.

Angeln hilft der Umwelt

Bedeuten mehr Angler jetzt aber mehr Belastung der Fischbestände? Der DAFV verneint das. Die Fangmengen stiegen nicht, sondern verteilen sich eher. Sollte es zu einer merklichen Belastung kommen, so sprächen die regionalen Gewässerbewirtschafter Fischereiverbote aus. Außerdem sei der CO2-Fußabdruck von selbstgefangenen Fisch deutlich geringer und der Nährwert höher als bei Fischen aus Aquakulturen. Außerdem fallen Transportwege und Verpackungen weg, was das verantwortungsbewusste Selber-Angeln ebenso als Vorteil hat.

Quellen: mdr.de, hessenschau.de, nordbayern.de


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