Anstatt der geplanten Vereinigung der zwei großen Angelverbände DAV und VDSF gab es bei der Fusionsabstimmung am 17.November in Berlin ein Debakel. Von den VDSF-Funktionären gab es zu viele Gegenstimmen.
Der 17.November sollte eigentlich zu einem historischen Tag für deutsche Angler werden. Die beiden großen Anglerverbände DAV und VDSF sollte nach mehreren Jahrzehnten fusionieren und zu dem großen Dachverband DAFV werden. Beide Verbände hatten ihre Delegierten zu einer Hauptversammlung ins Ramada Hotel nach Berlin eingeladen. Im Vorfeld wurde seit 2008 über die Rahmenbedingungen der Vereinigung diskutiert. Um die Vereinigung erfolgreich zu realisieren, wäre seitens der Deligierten beider Verbände eine Mehrheit von jeweils 75 % „Ja“-Stimmen zum Fusionsvertrag notwendig gewesen. Bei einer Probeabstimmung stellte sich heraus, dass es schwierig werden könnte, diese Stimmenanzahl bei den VDSF-Funktionären zu erreichen. Lediglich 56 % votierten beim Test für eine Fusion, während die Vertreter des DAV einheitlich mit „Ja“ stimmten. Trotz intensiver Gespräche und Überzeugungsversuchen vor der tatsächlichen Abstimmung, kam auch dabei keine ausreichende Zustimmung des VDSF zu Stande. 74 % der VDSF-Delegierten waren für die Fusion, drei Stimmen wurden als ungültig erklärt. Vom DAV kamen zwar erneut 100 % „Ja“-Stimmen, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass aufgrund der nicht ausreichenden VDSF-Stimmen, die Fusion geplatzt war. Das geplante Fusionsfest wurde anschließend abgesagt. Ob die Vereinigung nun weiter verfolgt wird, ist derzeit völlig offen. Nach Aussagen eines Rechtsanwaltes hat der VDSF bis März Zeit für eine neue Abstimmung.