In den vergangenen Tagen machten Spaziergänger gleich an mehreren norddeutschen Strandabschnitten seltene Funde. Besucher aus einer anderen (Unterwasser-) Welt bevölkern die Ostsee und bezahlen ihren Ausflug mit dem Leben.
Heiligenhafen, Sehlendorf, Dranske bis vor wenigen Tagen verband diese drei Orte nur ihre geografische Lage an der Ostsee. Doch nun haben sie eine weitere Gemeinsamkeit: Hier landeten Mondfische und bezahlten ihren Ausflug in die östlichen Gefilde mit ihrem Leben. Am 2. Dezember ging bei den Beamten des Wasserschutzpolizeireviers Heiligenhafen die erste Meldung ein. Spaziergänger haben am Strand Hohes Ufer ein toten, angespülten Mondfisch entdeckt. Der im Durchmesser etwa einen Meter große Knochenfisch war äußerlich unverletzt. Vermutlich ist das Jungtier durch die nördliche Strömung der letzten Zeit angespült worden und verendete in dem weniger salzhaltigen Wasser.