Georgia: Wilderer fischen mit Harpune und fliehen vor Beamten

So dreist muss man erstmal sein: Wilderer fischten mit einer Harpune – und wollten sich im Wald verstecken, als die Umweltschutzbehörde vorbeikam.

Wilderer in Georgia hatten Fische mit einer Harpune gejagt. Beamte der Umweltschutzbehörde nahmen sie fest. Foto: Georgia DNR

Bild: Georgia DNR

Wilderer in Georgia hatten Fische mit einer Harpune gejagt. Beamte der Umweltschutzbehörde nahmen sie fest.

Zwei Beamte von der Umweltschutzbehörde in Georgia ertappten letztes Wochenende eine Gruppe von Wilderern beim Speerfischen. Sie fuhren Patrouille am Lake Juliette, als ihnen drei Männer auffielen. Angler am Wasser sind dort nicht ungewöhnlich, doch die Methode war es schon. Die Wilderer jedoch nutzten keine Angelruten, sondern eine Harpune, mit der sie auf die Fische im See schossen.

Wilderer warfen Harpune weg und versteckten sich im Wald

Als die beiden Beamten vom Georgia Department of Natural Resources (DNR) einen Angler in der Nähe kontrollierten, bekamen es die Wilderer mit der Angst zu tun und nahmen die Beine in die Hand. Anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, versuchten die Männer, vor den Kontrolleuren zu fliehen und versteckten sich zwischen Bäumen. (Fehlt eigentlich nur noch, dass sie sich die Augen zugehalten hätten – „Du siehst mich nicht!“)

Offenbar waren sie dabei nicht so unauffällig, wie sie gedacht hatten. Die DNR-Ranger verfolgten die Wilderer und nahmen sie fest. Nach kurzer Suche fanden sie auch die „Tatwaffe“. In einem Behälter befanden sich weiterhin die Fische, die mit der Harpune durchbohrt worden waren. Insgesamt hatten die Wilderer 18 Barsche und Brassen geschossen.

Wem der plumpe Fluchtversuch noch nicht dreist genug ist: Die Männer waren auch noch Schwarzangler. Bei einer Prüfung ihrer Papiere konnten sie keine Angelscheine vorweisen. Die Beamten nahmen sie daraufhin fest. Die Wilderer müssen sich nun für Schwarzangeln und illegales Speerfischen mit einer Harpune verantworten.

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Speerfischen ist nicht für alle Fischarten erlaubt

Anders als das „normale“ Angeln mit der Rute ist das Speerfischen mit einer Harpune in Georgia nur für bestimmte Fischarten zugelassen. Dazu gehören die sogenannten „Non Game“-Fische, also Fische, die nicht gezielt beangelt werden, und Katzenwelse. Weiterhin ist es nur unter Wasser erlaubt. Der Fischer muss sich komplett unter der Oberfläche befinden, um die Harpune zu verwenden.

Um Fische vom Boot oder Ufer aus zu schießen, müssen Fischer einen Bogen verwenden. Wie auch fürs Speerfischen braucht man fürs Bogenfischen einen gültigen Fischereischein. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind beide Methoden vollständig verboten.

Quelle: Outdoor Life, Facebook


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