Griechenland verbietet Grundschleppnetz-Fischerei in Schutzzonen

Griechenland hat im April entschieden, die Fischerei mit Grundschleppnetzen ab 2026 in Schutzzonen zu verbieten. Damit übertrifft es EU-Vorgaben.

Die Fischerei mit Grundschleppnetzen richtet große Schäden in marinen Ökosystemen an.

Bild: R. Korn

Die Fischerei mit Grundschleppnetzen richtet große Schäden in marinen Ökosystemen an.

Wovor sich die übrigen europäischen Länder bislang gescheut haben, wird in Griechenland bald Gesetz. Ab 2026 ist der Fischfang mit Grundschleppnetzen in Griechenlands diversen maritimen Schutzzonen verboten. Premierminister Kyriakos Mitsotakis verkündete dies auf der Our Ocean-Weltkonferenz in Athen.

80 Prozent der griechischen Küste geschützt

Griechenland ist das erste Land Europas, das sich verpflichtet, bis 2030 jeglichen Fischfang mit Grundschleppnetzen zu verbieten. Und man hofft, dass diese Entscheidung auch andere Länder ermutigt, diesen Schritt zu gehen.

Mitsotakis erklärt, dass man die Einhaltung dieser Bestimmung durch Drohnen, Satelliten und künstliche Intelligenz überwachen wird. Außerdem sollen zwei neue Naturparks entstehen, einer in der Ionischen See und einer in der Ägäis. Damit stehen 80 Prozent der griechischen Küste unter Schutz.

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Grundschleppnetze: Fischfang um jeden Preis

Die Fischerei mit Grundschleppnetzen steht seit Jahren in der Kritik. Es handelt sich dabei um eine besonders effektive, aber auch invasive Art des Fischfangs. Grundschleppnetze werden von Trawlern über den Meeresboden gezogen. Dabei fangen sie nicht nur Fische, sondern auch andere Meereslebewesen, die sich in den Maschen verfangen und oft qualvoll verenden. Außerdem zerstören die Netze auch Vegetation und insbesondere Korallen, die sehr lange brauchen, um sich von diesem Schaden zu erholen.

Mit dem Verbot geht Griechenland einen wichtigen Schritt, an dem sich Deutschland ein Beispiel nehmen kann. Hierzulande ist von einem solchen Verbot noch nicht die Rede. Noch immer kommen Grundschleppnetze in der Nord- und Ostsee zum Einsatz und zerstören wichtige maritime Lebensräume.


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