Größtes mobiles Aquarium

Das größte mobile Aquarium fasst circa 65.000 Liter Wasser.

Zwölf Meter lang, je zweieinhalb Meter breit und hoch, befüllt ca. 70 Tonnen schwer – das ist Europas größtes mobiles Aquarium.

Mehr als 20 heimische Fischarten tummeln im Wasser: von kapitalen Hechten, königlichen Huchen, trägen Karpfen und flinken Bachforellen bis hin zum Sterlet aus der Familie der Störe, Österreichs Fisch des Jahres 2014. Sie sind die eigentlichen Stars der Informationsveranstaltung „WasserReich Österreich“, die im Mai und im Juni 2014 durch Österreich tourte. Für dieses gewaltige Projekt haben sich das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF), der Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV), die Österreichische Fischereigesellschaft gegr. 1880 (ÖFG), der Österreichische Fischereiverband (ÖFV), die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBF) und die Universität für Bodenkultur (BOKU) als Partner zusammengefunden.

Das größte mobile Aquarium fasst circa 65.000 Liter Wasser. ©tiqa.at

„Die heimischen Fischarten sowie alle Bewohner unserer Gewässer sind schützenswert und mit Respekt zu behandeln“, so die Botschaft von Helmut Belanyecz, Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz. „Von den drei Umweltmedien Luft, Erde und Wasser ist die Unterwasserwelt  mit großem Abstand am schwersten geschädigt, denn letztlich landet alles –  und wirklich jeder Mist! –  im Wasser. Unsere Fische sind durch vielerlei Umstände gefährdet: Zerstörung der Gewässer und Fischlebensraumes durch Wasserkraftwerke, harte Regulierungen, Abschneiden und Trockenlegen der Neben- und Altarme, Wellenschlag der Schifffahrt, das stete Einleiten von Mikroschadstoffen wie Pestiziden, Reinigungsmitteln, Kosmetika, Sonnenschutzmitteln bis zu Medikamenten und Hormonen aus der Pille. Und selbstverständlich der absolute Schutz der schier ins Unermessliche ansteigenden Zahl an fischfressenden Tieren. Das alles sind vom Menschen verursachte Schäden.“ „Österreichs zahlreiche Fischereiverbände und Vereine tragen mit ihrem Engagement enorm zum ökologisch bewussten Umgang mit der Natur bei. Ziel der Präsentations-Tour „WasserReich Österreich“ ist es, möglichst vielen Menschen die Bedeutung der heimischen Fischerei, im Zusammenwirken mit dem Schutz der Natur, näher zu bringen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren und ihrem Lebensraum zu werben“, sagt dazu Dr. Günther Kräuter, Präsident des Verbandes der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine. Franz Kiwek, Präsident der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr. 1880, meint: „Fischerei ist angewandter Naturschutz, sie bewahrt die Natur durch bewusste nachhaltige Nutzung! In diesem Sinne sollen die Menschen durch die Informationstour „WasserReich Österreich“ dazu sensibilisiert werden, die heimische Natur am und im Wasser wieder bewusster wahrzunehmen.“ „Menschen, die keine oder kaum Berührungspunkte mit der Fischerei haben, sollen  angesprochen werden, sorgsam mit diesen sensiblen Ökoregionen umzugehen und diese zu schützen“, ist Mag. Ludwig Vogl, Präsident des Österreichischen Fischereiverbandes, überzeugt. DI Dr. Georg Erlacher, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste AG, zeigt Verantwortungsbewusstsein: „Als größter Gewässerbewirtschafter des Landes wissen wir, wie ökologisch sensibel Wasserlebensräume sind und wie wichtig es ist, die Artenvielfalt in heimischen Gewässern nachhaltig zu sichern.“ Und schließlich verweist Univ.-Prof. Dr. Mathias Jungwirth, Universität für Bodenkultur Wien, auf die Zukunft: „Ein Leitgedanke, der sich durch alle Studienrichtungen der BOKU zieht, ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Wir alle müssen wieder vermehrt den sorgsamen Umgang mit der Natur leben und diesen unseren Kindern näherbringen und für zukünftige Generationen erhalten.“ Diese Gedanken, hier von kompetenten Persönlichkeiten des österreichischen Gewässerschutzes ausgedrückt, decken sich zu hundert Prozent mit den Zielen des ÖKF (Österr. Kuratorium f. Fischerei und Gewässerschutz), das es sich – wie auch die anderen Projektpartner – zur vordringlichen Aufgabe gemacht hat, neben zahlreichen anderen Aktivitäten auch durch Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Erhaltung unseres Gewässerschatzes beizutragen. Und was wäre dazu besser geeignet, als das größte mobile Aquarium samt seinen Bewohnern zu den Menschen zu bringen? www.oekf.at – PM: ÖKF Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz –

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