Nur noch wenige Tage, bis die Heringssaison 2021 endlich beginnt! Zum März und April ziehen die Schwärme an der Ostseeküste entlang bis in die Häfen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Viele Angler zieht es jetzt ans Meer, um auf das Silber der Ostsee zu fischen. Warum auch nicht? Heringsangeln macht Spaß und die Fische schmecken vorzüglich! Daran wird sich auch in der Heringssaison 2021 nichts ändern.
Wenige Angelrüpel, aber großer Image-Schaden
Doch etwas trübt die Vorfreude auf den Hering: Alle Jahre wieder gibt es Streit und Zwist wegen Verunreinigungen und unsachgemäßem, nicht hegeentsprechendem Verhalten einiger Angler beim Heringsfang.
So musste sich der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern (LAV-MV) auch 2020 zum Verhalten einiger Heringsangler, insbesondere im Rostocker Fischereihafen, verantworten. Zahlreiche Beschwerden gingen beim Verband ein. Bei einer Aussprache mit der Hafenverwaltung hatte der LAV-MV erneut (und nur sehr knapp!) eine Totalsperrung des Hafens für die Heringssaison 2021 abwenden können. Die Vereinbarung blieb nur bestehen, weil es nachweislich ganz vereinzelte Angler sind, die der so großen Zahl von Petrijüngern mit tadellosem Verhalten die Freude verderben würden.
Dennoch sind wir Angler nur geduldete Gäste auf diesen Anlagen! Axel Pipping, Geschäftsführer des LAV-MV, plädiert deswegen dafür, sich entsprechend zu verhalten.
Heringssaison 2021: Bedingungen der Hafen-Angelerlaubnis
Diese Regeln sollten jedem Angler ein Bedürfnis sein. Voraussetzung für das Angeln im Rostocker Hafen ist Ordnung und Sauberkeit durch gezielte Maßnahmen:
- Abfälle in bereitgestellte Mülltonnen werfen oder selbst mitnehmen und entsorgen!
- Toiletten, bereitgestellt vor Ort, nutzen und sauber halten!
- Betreten und Angeln von am Kai liegenden Schiffen ist streng verboten!
- Oberste Pflicht: Gegenseitige Rücksichtnahme!
- Angelverbote im Bereich der Rettungsboot-Fallanlage beachten!
Wie auch zuvor hatten einige wenige ungebührliches Verhalten an den Tag gelegt: Mitarbeiter des Hafens bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit behindert, unfreundlich behandelt, Abfälle vor Ort willkürlich entsorgt und damit großen wirtschaftlichen Schaden angerichtet. Solche „Gäste“ will niemand im Hafengelände dulden müssen.
Mehr Kontrollen durch Fischereiaufseher
Dem LAV-MV ist das zutiefst peinlich, weshalb die Mitglieder in diesem Jahr härter durchgreifen und mehr Kontrollen durch Fischereiaufseher beauftragen werden. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen.
„Wir Angelfischer zeigen uns mit hegegerechtem, sauberem und umsichtigem Verhalten“, so Geschäftsführer Pipping weiter. „Verbote unserer Angelei im kompletten Rostocker Hafen wäre ganz sicher nur ein schmerzlicher Anfang von Einschränkungen. Weitere würden auf dem Fuße folgen!
Deshalb ruft der LAV-MV dazu auf: achtet auf eigenes Verhalten und das eures Nachbarn – wir gemeinsam büßen für den aufkommenden Ärger!
_______________________________________________