Es sieht aus wie eine Mondlandschaft, das ausgetrocknete Flussbett der Dreisam, die über die Elz in den Rhein mündet. Anhand dieses Flusses berichteten der SWR und die Tagesschau über die Folgen, die die sinkenden Wasserstände aufgrund der enorm heißen Temperaturen haben. Im Film zeigt Ingo Kramer, Geschäftsführer des Landesfischereiverband, Freiburg, wie die begradigte Dreisam auf mehreren 100-Metern trocken gefallen ist. Übrig bleibt nur noch ein steinernes Flussbett, in dem neben Fischen auch Wasserinsekten nicht mehr leben können.
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Juveniler Rest
In den wenigen Rieseln schwimmen noch juvenile Elritzen, Döbel und Barben. Doch mit einer Wassertemperatur von 25 Grad ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch diese Riesel fischlos sind. Unsere Fische brauchen Temperaturen bis maximal 20 Grad, um dauerhaft überleben zu können.
Abhilfe schaffen und den Fluss wiederbeleben könnte nur eine rigorose Renaturierung. Man müsste Bäume am Ufer pflanzen, die Schatten spenden, sowie tiefe Gumpen anlegen, in die sich die Fische bei Hitze zurückziehen könnten. Außerdem müsste der Fluss insgesamt wieder Wasser führen. Doch die Zeit eilt: Die Dreisam befindet sich vor einem Kollaps und Fischereiexperten befürchten, dass durch die Gluthitze der Sonne noch weiteren Flüssen der Garaus gemacht würde.
Quelle: tagesschau.de