Großwels-Welle aus Tschechien rollt auf uns zu

Aus einem Stausee in Tschchien wurden mehrere hundert Großwelse in die Elbe besetzt. Damit dürften die Chancen auf kapitale Fische in nächster Zeit hoffentlich drastisch ansteigen.

Bild: Adobe Stock / Kletr

Der Wels ist Europas größter Süßwasserfisch. Die Anzahl kapitaler Exemplare in der Elbe dürfte nach dem Besatz aus Tschechien noch einmal deutlich anwachsen.

Der Ebro in Spanien, der Po in Italien oder die Saône in Frankreich: All diese Flüsse sind als hervorragende Großwels-Gewässer bekannt. Doch auch aus Deutschland gibt es in den vergangenen Jahren regelmäßig Meldungen von großen Welsen. Auch Fische mit 2 Metern und mehr waren regelmäßig darunter. Die Chance auf Großwels, vor allem in der Elbe, dürfte in der Zukunft aber sogar noch ein Stück ansteigen. Der Grund hierfür: Ein Stausee im Norden Tschechiens, nahe des Ortes Obergrund, hatte einen undichten Damm. Die Folge: Tonnen von Fisch, darunter kapitale Karpfen, Hechte und Welse wurden in der Folge umgesetzt. Viele der Fische fanden den Weg in nahegelegene Gewässer.

Großwels satt: hunderte Fische in der Elbe besetzt

Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch besonders: Der See wurde etwa 40 Jahre lang nicht befischt. Er hatte entsprechend einen beeindruckenden Bestand an Großfischen. Darunter war auch ein schöner Großwels-Bestand. Es handelt sich um mehrere hundert Fische mit Längen von bis über 2 Meter, die nun in der Elbe ausgesetzt worden sind. Für Wels-Angler sind das natürlich großartige Nachrichten und besonders nahe der Grenze zu Tschechien könnte sich in der kommenden Saison wahrscheinlich der Wels-Ansitz besonders lohnen. Hinzu kommt: Da die Fische bisher keinem Angeldruck ausgesetzt waren, steigen die Chancen auf einen Großwels-Fang natürlich nochmal.

Bild: O. Portrat

In den den bekannten Großwels-Gewässern haben Wels-Angler regelmäßig die Gelegenheit für feiste Drills mit den Urianen. Doch auch in der Elbe dürften die Chancen nun recht gut stehen.

Wels-Paradies Tschechien

Dass Tschechien einen guten Bestand an kapitalen Welsen beherbergt, konnte unter anderem auch der Wels-Profi Jakub Vágner bereits bestätigen. Er fing im Vranov-Stausee den aktuellen tschechischen Rekordwels von sagenhaften 2,64 m Länge. Die Zukunft wird zeigen, ob nun vermehrt auch in Deutschland in der Elbe vermehrt kapitale Welse an den Haken gehen.

Quelle: Spiegel


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