Der Ebro in Spanien, der Po in Italien oder die Saône in Frankreich: All diese Flüsse sind als hervorragende Großwels-Gewässer bekannt. Doch auch aus Deutschland gibt es in den vergangenen Jahren regelmäßig Meldungen von großen Welsen. Auch Fische mit 2 Metern und mehr waren regelmäßig darunter. Die Chance auf Großwels, vor allem in der Elbe, dürfte in der Zukunft aber sogar noch ein Stück ansteigen. Der Grund hierfür: Ein Stausee im Norden Tschechiens, nahe des Ortes Obergrund, hatte einen undichten Damm. Die Folge: Tonnen von Fisch, darunter kapitale Karpfen, Hechte und Welse wurden in der Folge umgesetzt. Viele der Fische fanden den Weg in nahegelegene Gewässer.
Großwels satt: hunderte Fische in der Elbe besetzt
Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch besonders: Der See wurde etwa 40 Jahre lang nicht befischt. Er hatte entsprechend einen beeindruckenden Bestand an Großfischen. Darunter war auch ein schöner Großwels-Bestand. Es handelt sich um mehrere hundert Fische mit Längen von bis über 2 Meter, die nun in der Elbe ausgesetzt worden sind. Für Wels-Angler sind das natürlich großartige Nachrichten und besonders nahe der Grenze zu Tschechien könnte sich in der kommenden Saison wahrscheinlich der Wels-Ansitz besonders lohnen. Hinzu kommt: Da die Fische bisher keinem Angeldruck ausgesetzt waren, steigen die Chancen auf einen Großwels-Fang natürlich nochmal.
Wels-Paradies Tschechien
Dass Tschechien einen guten Bestand an kapitalen Welsen beherbergt, konnte unter anderem auch der Wels-Profi Jakub Vágner bereits bestätigen. Er fing im Vranov-Stausee den aktuellen tschechischen Rekordwels von sagenhaften 2,64 m Länge. Die Zukunft wird zeigen, ob nun vermehrt auch in Deutschland in der Elbe vermehrt kapitale Welse an den Haken gehen.
Quelle: Spiegel