Invasion der fremden Arten

Biologische Invasoren in unseren Gewässern – sie sind da! Doch wie gefährlich sind diese Tiere und Pflanzen? Wie sind diese „Aliens“ einzuschätzen? Und was kann man unternehmen? Zur Invasion der fremden Arten findet demnächst die Tagung der AFGN statt.

Die Invasion der fremden Arten - die Aliens sind bereits unter uns! Die Wollhandkrabbe wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eingeschleppt , doch sie ist nicht der einzige Bio-Invasor, der in unseren Gewässern zu finden ist. Foto: M. Werner

Tier- und Pflanzenarten, die sich in einem Gebiet ausbreiten, in dem sie zuvor nie heimisch waren, sind nichts Schlimmes. Viele dieser Arten wurden von uns Menschen bewusst eingeführt und sind heute nicht mehr wegzudenken. Das klassische Beispiel ist die aus Südamerika stammende Kartoffel.

Schwarzmundgrundeln wie diese werden den niedersächsischen Anglern zukünftig häufiger an den Haken gehen. Die Fischartenzusammensetzung in Kanälen und Flüssen wird sich durch die Ausbreitung der Grundeln vermutlich nachhaltig verändern und heimische Fisch Th. Klefoth

Die Invasion der fremden Arten hat längst begonnen, auch dieser kleine Fisch ist ein Invasor! Es ist eine Schwarzmundgrundel. Diese fremde Art breitet sich momentan massiv aus und dies wird Auswirkungen auf heimische Fischarten haben. Foto: Th. Klefoth

Einige gebietsfremde Tierarten (Neozoen) und Pflanzenarten (Neophyten) jedoch richten Schäden an, verändern Ökosysteme oder bedrohen massiv die hier heimischen Arten – und diese biologischen Invasoren gibt es auch in unseren Gewässern!
Doch wie gefährlich sind sie? Wie muss man die Situation einschätzen? Was kann man unternehmen?

Invasoren: Wolgazander

Nicht einfach zu erkennen, aber dennoch ein Alien: Der Wolgazander. Wie gefährlich dieser und andere Invasoren sind, erklärt die AFGN auf ihrer Tagung. Foto: O.Portrat

Invasion der fremden Arten in unseren Gewässern

Mit diesen Themen beschäftigt sich die Tagung der Arbeitsgemeinschaft Fischarten- und Gewässerschutz Norddeutschland (AFGN), die auch in diesem Jahr vom Anglerverband Niedersachsen ausgerichtet wird.

Das Motto lautet: „Von Grundeln, Graskarpfen und Wasserpest – Zum Umgang mit fremden Arten in unseren Gewässern“.

Herausragende Referenten werden die aktuellsten Informationen rund um die fremden Arten in unseren Gewässern präsentieren und Sie beispielsweise über Themen wie „Invasive Grundeln im Rhein – Konkurrenten oder Beute“ informieren.
Die AFGN Tagung, an der auch Sie teilnehmen können, findet am 17. September 2016 (Samstag) statt. Ort der AFGN Tagung:
Gasthof „Zur Linde“
Wallweg 2
27404 Zeven-Brauel

Hier finden Sie eine Beschreibung der Anfahrt.

Anmeldung zur AFGN-Tagung

Bitte melden Sie sich bis zum 31.08.2016 per Mail, Stichwort „AFGN“,  an. Wichtig dabei: Nennung der Teilnehmernamen und des Vereins. Und bitte teilen Sie mit, wie viele Personen am Buffet teilnehmen möchten.

Die Teilnahme an der AFGN-Tagung ist kostenlos!
Es wird ein reichhaltiges Buffet für 17 € pro Person (exklusive Getränke) angeboten, das vor Ort bezahlt werden muss.

Mehr wissen: Was ist die AFGN?

Die AFGN ist eine seit 1987 bestehende Plattform für den Erfahrungsaustausch von Gewässerentwicklungs- und Fischwiederansiedlungsthemen der norddeutschen Landesfischereiverbände.


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