Als erste Messe dieser Art nach dem Corona-Shutdown konnte vom 2. bis 4. Oktober die Jagd & Angeln 2020 stattfinden. Trotz der Bedenken im Vorfeld ziehen sowohl Veranstalter als auch Aussteller eine überwiegend positive Bilanz.
Jagd & Angeln 2020: Erwartungsgemäß etwas kleiner
„Nun ist es geschafft und unser aller Engagement wurde schon allein damit belohnt, dass wir in diesem besonderen Jahr stattgefunden haben“, so Erik Ochmann, Projektleiter der Jagd & Angeln 2020. Dabei war die Erwartungshaltung des Veranstalters durchaus an die allgemeine Lage in Bezug auf das Infektionsgeschehen angepasst.
So gab das in guter Zusammenarbeit mit den zuständigen Genehmigungsbehörden ausgearbeitete Hygienekonzept die Registrierung aller BesucherInnen, eine Kontaktverfolgung auf dem Gelände, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie limitierte Zutrittszahlen in den Messehallen vor. „Es war zu erwarten, dass dieses Paket manche AusstellerInnen und BesucherInnen davon abhalten würde, teilzunehmen“, so Erik Ochmann weiter. Auch die allgemeinen Bedenken gegenüber größeren Veranstaltungen würden sicherlich eine Rolle spielen.
Realisierung war Herzensangelegenheit
Dennoch war die Realisierung dieser deutschlandweit ersten Messe ihrer Art nach dem Shutdown dem Veranstalter eine Herzensangelegenheit. Erik Ochmann: „Wir haben für die Durchführung gekämpft. Nicht zuletzt, um auch ein Lebenszeichen für das Veranstaltungs- und Messewesen in Deutschland und natürlich für unsere Passionen Jagen, Angeln und Grillen zu setzen. Dass wir eine so positive Resonanz und breite Unterstützung erfahren durften, freut uns außerordentlich. Wir danken allen, die mit uns die Jagd und Angeln 2020 umgesetzt haben.“ Und das waren neben den wichtigen Vereinen und Verbänden letztlich rund 75 % der AusstellerInnen und 50% der BesucherInnen des letzten Jahres, welches immerhin das bisher erfolgreichste in der Geschichte der Jagd und Angeln gewesen ist.
Auch die Aussteller ziehen eine überwiegend positive Bilanz: „Wir haben ein hochqualitatives Publikum erlebt, wie wir es auch aus den vergangenen Jahren in Leipzig gewohnt sind. Natürlich war eine größere Zurückhaltung zu spüren, aber dank des hervorragenden Hygienekonzeptes des Veranstalters und auch unserer eigenen Sicherheitsmaßnahmen können wir zufrieden und auch gesund nach Hause gehen“, resümiert Anschütz. Auch weitere Aussteller wie DICK konnten im Vergleich zu den Vorjahren kaum Abstriche machen: „Trotz der Corona-Pandemie haben viele fachkundige Menschen die Messe besucht“.
Wichtiges Signal für 2021
Ein Großteil der AusstellerInnen betrachtet die Durchführung der Jagd & Angeln 2020 als „ein wichtiges Signal, dass es weitergehen wird.“, so exemplarisch Jagdbekleidungshersteller Rascher und erlebte die Besucher als sehr diszipliniert in der Umsetzung der Auflagen.
Trotz reduzierter Zahlen war die Messe Jagd und Angeln auch in 2020 die wichtigste fachliche Plattform in Ost- und Mitteldeutschland für die Bereiche Jagen, Angeln und Grillen. Mit hochkarätigen Referenten, darunter Paul Reilmann (Hunting Brothers) oder Klaus Breinig (aktueller Grillweltmeister und World BBQ Food Champion) in über 150 Veranstaltungen, Fachvorträgen, Leistungspräsentationen, Kochevents und Workshops bot die Messe eine hohe Fachlichkeit und wertvolle Inhalte zu den wichtigsten Themen aus Jagd, Angeln, Wald und Forst.
So wurde mit der Durchführung der Jagd und Angeln 2020 trotz der allgemeinen Lage ein positives Signal und ein Zeichen gesetzt. Alle Beteiligten hoffen sehr, dass es für die Passionen Jagen, Angeln und Grillen in 2021 wieder uneingeschränkt möglich ist, gemeinsam Messe zu machen, sich auszutauschen und sich zu treffen. Insofern freuen sich alle schon jetzt auf die Jagd und Angeln vom 1. bis 3. Oktober 2021.