Orcas gelten im Meer als Top-Räuber. Sie machen Jagd auf Meeressäuger, Schildkröten und auch Fische. Im Gold von Kalifornien haben die Wale scheinbar neue Fähigkeiten erlernt, die ihnen erlauben, den größten Fisch der Welt zu jagen: den Walhai. Walhaie, die bis zu 18 m lang werden, sind friedliche Planktonfresser. Die Walhaie kommen zum Fressen in den Golf von Kalifornien. Manche der Walhaie sind zu dieser Zeit noch nicht ausgewachsen – nun scheint es, als wären diese Haie das Ziel der Orcas.
Bild: Pixabay/ Lekies
Walhaie sind friedliche Planktonfresser. Die Riesen erreichen eine Länge von gigantischen 18m – dennoch scheinen sie nun auf der Speisekarte der Orcas zu stehen.
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Der beteiligte Meeresbiologe Erick Higuera Rivas von Conexiones Terramar vermutet, dass die Orcas gezielt die Beckenregion der Haie angreifen, wodurch die Haie verbluten. Das Hauptaugenmerkt der Orcas gilt vermutlich der fettreichen Leber der Haie, die von den Walen am liebsten verspeist wird. Da Haie keine Schwimmblase besitzen, haben Sie eine ölhaltige, große Leber, um im Wasser schwerelos zu sein. Diese liefert viel Energie für die Killerwale.
Der Orca „Moctezuma“bei der Jagd: An der Oberfläche schwimmt der hilflose und verletzte Walhai.
Wie präzise die Orcas die Bauchseite der Walhaie angreifen, sieht man auch in diesem Video.
Top-Räuber Orca: Die Jagd auf den Walhai
Die Theorie, dass die Killerwale gezielt Walhaie jagen wird unterstützt dadurch, dass einer der Wale, ein bekanntes Männchen mit den Namen „Moctezuma“, bei 3 von 4 Orca-Angriffen auf Walhaie beteiligt war. Bei der Jagd arbeiten alle Orcas einer Gruppe zusammen und rammen den Walhai, um in mit dem Bauch nach oben zu drehen. In dieser Position ist der Walhai schutzlos, er kann sich kaum bewegen oder Schutz in der Tiefe suchen. Die Wale greifen dann gezielt die verwundbare Bauchseite des Walhais an und schaffen es so den riesigen Walhai zu erlegen. Die weitere Erforschung dieser Orca-Gruppe könnte neue Informationen zu den Jagdstrategien und der Anpassung der Orcas an verändere Bedingungen liefern.
Quelle: SciTechDaily. / Ayres K. A., Gallagher A. J., Higuera Rivas J. E. (2024)
