Normalerweise sind Hechte dafür bekannt, dass sie kranke und verletzte Beute gierig verschlingen.
Da ausgewachsene Exemplare ein riesiges Maul besitzen, passt dort natürlich
auch jede Menge rein…
Wären diese kleinen Küken nach dem Schlüpfen versehentlich ins Wasser gefallen, hätte der Hecht zu Lebzeiten mit ziemlicher Sicherheit zugeschnappt. In diesem Fall brachte aber der einst gefürchtete Jäger nicht den Tod, sondern diente lange nach seinem Dasein als rettender Geburtshelfer. Der Besitzer des präparierten Hechtkopfs, Sigfried Weiss, betreibt in einer oberschwäbischen Kleinstadt einen nebenberuflich Angelshop und konnte seinen Augen kaum trauen, als er diese ungewöhnliche Entdeckung machte. Zum Schutz vor Wind und Regen baute ein Rothkehlchenpaar ein gemütliches Nest im riesigen Hechtmaul. Da der Fischkopf in einer Höhe von 1,80 Meter hängt, konnte Shopbesitzer Sigfried Weiss die Geburt von Anfang an live erleben.