Lesen Sie hier die Geschichte von Josef Haiker aus Siegsdorf – über den Fang eines Kormorans… ”Ein kalter, nebliger Januarnachmittag, Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt, zeitweise leichter Schneefall und gefrierender Nebel.
Normalerweise ein Wetter bei dem man keinen
Hund vor die
Türe jagt…”
Für einen leidenschaftlichen Angler aber das ideale Wetter für die Fischwaid auf den König unserer Salmoniden – den Huchen. So auch für zwei Fischer des Anglerbundes Chiemsee e. V.. Ausgerüstet mit schweren Fliegen- und Spinnruten fischten sie an der Tiroler Achen. Unterhalb des Wehres in Marquartstein versuchte es Florian Haiker mit einer Äschenimitation als Köder. Nach mehreren Würfen in den großen Gumpen plötzlich ein gewaltiger Ruck und ein an der Wasseroberfläche rudernder Kormoran. Dem Fischer war schnell klar, dass der Kormoran den Köder genommen hatte. Sein Begleiter Florian Kania konnte den Drill mit der Kamera festhalten. Die beiden Angler stellten fest, dass der Kormoran offensichtlich den Köder schnappen wollte, diesen aber verfehlte und sich mit seinen Füßen und am Hals selber an den Drillingen des Köders fing. Kurz vor dem Anlanden spuckte er noch eine zuvor gefressene Äsche mit 38 cm aus. Deutlicher kann die Fressgier der Kormorane nicht mehr dokumentiert werden. Nicht, wie von Naturschutzorganisationen immer behauptet wird, die minderwertigen und kranken Fische seien die Hauptnahrung dieses Vogels, sondern u. a. unsere wertvollen Äschen in den voralpinen Flüssen, gerade zur Winterzeit.