Kugelfisch bei der Paarung begeistert auf Twitter

Auf Twitter begeistert ein Video über den japanischen Kugelfisch Millionen von Menschen. Zur Paarung gräbt er über zwei Meter große Kunstwerke in den Meeresboden.

Bild: K. Ito

Ein faszinierendes Video über Kugelfische bei der Paarung begeistert zur Zeit Millionen auf Twitter. Das Video zeigt die besondere Art und Weise, wie ein männlicher Kugelfisch ein Weibchen bezirzt: Mit einem einmaligen Kunstwerk auf dem Meeresboden.

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„Kornkreise“ der See

In 1995 entdeckten die ersten Taucher sonderbare kreisrunde Muster im sandigen Meeresboden vor der Küste Japans. Kurze Zeit später fand man immer mehr dieser eigenartigen Strukturen, die gut über zwei Meter im Durchmesser groß waren. Diese mysteriösen geometrischen Formen verschwanden mit der Strömung, aber tauchten über Jahrzehnte hinweg immer wieder auf. Daher verglichen manche sie mit den Kornkreisen, die in Amerika hin und wieder gesichtet wurden.

Es dauert 26 Jahre, bis der japanische Meeresbiologe Hiroshi Kawase in 2011 endlich den versteckten Architekten entdeckte: Der bis zu zwölf Zentimeter lange japanische Kugelfisch. Aber wie es sich herausstellt, handelt es sich um eine neue Art, die jetzt als Torquigener bekannt ist.

Der japanische Kugelfisch Torquigener errichtet diese Muster, um seine Chancen bei der Paarung zu erhöhen.

Bild: Y. Okata

Der japanische Kugelfisch Torquigener errichtet diese Muster, um seine Paarungschancen zu erhöhen.

Paarung des Kugelfisches

Das Kugelfisch-Männchen Torquigener, so fand Kawase heraus, verbringt Stunden ohne Unterbrechung damit, den Sand mit seinen Flossen zu formen. So wie der virale Videoausschnitt von BBC Earth zeigt, bleibt dem Fisch nicht viel Zeit, bevor die Strömung seine Kreation wieder mitreißt. Die äußeren Ränder dieser Sand-Reliefs dekoriert der Kugelfisch dann mit Muschelstücken. Ein paarungswilliges Weibchen inspiziert das Bauwerk – und wenn es gefällt, pflanzt es sich mit dem Männchen fort.

Ob das Weibchen sich tatsächlich für einen „künstlerischen“ Anspruch interessiert oder diese Täler und Formen einen praktischen Hintergrund haben, ist derzeit noch immer Teil der wissenschaftlichen Diskussion.

„Handicap-Theorie“ als ein Erklärungsmodell

Eine gängige Theorie, um dieses selektive Verhalten zu erklären, ist die „Handicap-Theorie“. Dabei handelt es sich um die Erklärung für das Schwanzgefieder des Pfaus oder das Geweih des Hirsches. Diese besonderen körperlichen Merkmale bieten für das Individuum einen größeren Aufwand oder Einschränkung im Überleben. Nichtsdestotrotz spielen diese Merkmale beim Fortpflanzungserfolg eine große Rolle. So scheinen Weibchen in einem Männchen, was den Aufwand einer solchen „Baute“ auf sich nimmt, einen guten Fortpflanzungspartner zu sehen.

Quelle: livescience.com, nature.com


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