Die Bachforelle und die Flussperl-Muschel sind in einer seltsamen Arbeitsgemeinschaft vereint, einer Art Joint venture würden Kaufleute sagen.
Die Muscheln entlassen ihre Larven ins Wasser. Forellen atmen sie ein, sie setzen sich auf deren Kiemenblättchen fest und ernähren sich von ihrem Blut. Wenn die Larven sich zu kleinen Muscheln entwickelt haben, fallen sie ab und besiedeln in gesunden Gewässern den Bachgrund mit 100 Tieren pro qm. Ohne den Zwischenwirt Forelle gäbe es keine Flußperl-Muschel. Jede einzelne Muschel filtert 5 l Wasser in der Stunde, das macht die Muschelbänke zu riesigen Kläranlagen. Sauberes Wasser für die Forellen gegen Geburtshilfe bei den Muscheln, ein lebenswichtiges Tauschgeschäft. K.K.