Für Anglerlatein ist in den USA kein Platz mehr. Schon gar nicht, wenn es um Wettangeln geht, bei denen man hohe Preisgelder gewinnen kann. Der Polizist Derik Zimmel hat einen Lügendetektor entwickelt, der nun bei so großen Events wie der „National Walleye Tour“ und dem „Master Walleye Circuit“ eingesetzt wird. Zimmel bekam erste Anfragen von Wettangel-Veranstaltern in 2015.
Das Thema „Beim Angeln betrügen“ kochte im September hoch, als die beiden Angler, Jacob Runyan und Chase Cominski, ihre Fische mit Blei und Fischfilets gefüllt bei einem Walleye-Fischen zur Waage brachten und dabei erwischt wurden. Das Problem: Die beiden hätten eigentlich das Wettangeln gewonnen. Vor Gericht weisen die entlarvten Angler allerdings jede Schuld von sich.
Lügendetektor bei Turnier: Bislang nur ein Angler durchgefallen
Zimmel, der für die Polizei in Grand Forks arbeitet, betont: „Wenn jemand einen Angelwettbewerb gewinnt, sollten alle Angler im Mittelfeld wissen, dass es dabei mit rechten Dingen zugegangen ist.“ Seinen Lügendetektor hat er bislang vier Mal bei Angeln in Minnesota, South Dakota, Wisconsin und New York State eingesetzt. Als nächstes folgt die „Open National Bass Fishing Championship“ im Table Rock Lake in Missouri. Bei diesem Event winken Preisgelder bis 1 Millionen Dollar für den 1. Platz.
Bislang fiel nur eine Person beim Lügendetektor durch: ein Teamangler, der im letzten Jahr bei einem Schwarzbarschangeln in Missouri disqualifiziert wurde. Für den Test mit dem Lügendetektor verlangt Zimmel einen Fix-Betrag sowie Reisekosten. Neben Lügnern beim Angeln setzt Zimmel seinen Lügendetektor auch bei der Befragung überführter Sexualstraftäter ein.
Quelle: Angling International