Sauberes Wasser allein reicht nicht. Gemessen an der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie sind zahlreiche Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern ökologisch nicht intakt. Das Land reagiert und stellt zur Verbesserung der Situation in den kommenden Jahren mehr als 90 Millionen Euro zur Verfügung.
In vielen Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns ist das Wasser zwar sauber, die Seen und Flüsse sind aber ökologisch nicht intakt. Nach den Maßgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie genügt kein einziger Ostsee-Bodden den Maßstäben für das Prädikat gut oder sehr gut, teilt Umweltminister Dr. Till Backhaus mit. Bei Fließgewässern erfüllen nur zehn Prozent die Anforderungen. Ebenso betroffen sind 34 Prozent der Seen und 45 Prozent des Grundwassers im Lande. Zur Verbesserung der Lage sollen bis 2015 rund 91,5 Millionen Euro investiert werden. Geplante Maßnahmen sind unter anderem die Rückverlagerung begradigter Flüsse und Bäche in ihre natürlichen Betten, die Schaffung der Passierbarkeit von Wehren für Fische und das Ausbaggern belasteter Schlämme aus Seen. An die Landwirte wird appelliert, den Eintrag von Nährstoffen insbesondere von Stickstoff ins Wasser zu verringern. Die komplette Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums zur Gewässersanierung können Sie auf den Seiten des Regierungsportals des Landes MV lesen.