Unsere aktuell durchgeführte Online-Umfrage zum Thema „Aal-Fangverbot“ hat gezeigt, dass die Meinungen bei Anglern fast gleich verteilt sind. Bislang an unserer Umfrage teilgenommen haben 421 Personen. Das Ergebnis fällt knapp aus:
- 49% (207 Stimmen) sprechen sich für ein Fangverbot aus.
- 51% (214 Stimmen) sind gegen ein Fangverbot.
Die nahezu ausgeglichene Umfrage verdeutlicht, wie umsttritten das Thema unter Anglern ist. Während die eine Hälfte bereit ist, auf das Aalangeln zu verzichten, um die Bestände zu schützen, sieht die andere ein Fangverbot kritisch und zweifelt an dessen Wirksamkeit. Auf unserer Blinker Instagram– und Facebook-Seite haben wir ebenfalls Meinungen zum Thema Aal-Fangverbot erhalten.
Hier ein paar Meinungen von Anglern zum Thema:
- Klaus Illmer: „Es ist leicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen, etwa auf die Berufsfischer. Doch sollten wir Angler nicht zuerst vor der eigenen Haustür kehren? Der Aal kann sich nicht selbst reproduzieren. Jeder verantwortungsbewusste Angler sollte seinen Beitrag zum Schutz von Anguilla Anguilla leisten, damit diese wunderbaren Tiere nicht nur in Bilderbüchern überleben.“
- Müü Michael He: „Vielleicht sollte der Glasaalfang verboten werden… das wäre sinnvoll.“
- Marcus Kessler: „Ob Angler die letzten Aale fangen oder ob sie in den Turbinen zerschreddert werden, wo ist da der Unterschied? Solange die Turbinen bleiben, verschwindet der Aal.“
- Lui Lustig: „Schutz durch Entnahme! Wenn Angler keine Aale mehr entnehmen, würden Vereine wahrscheinlich auch keinen Aalbesatz mehr durchführen.“
- Ho Lk: „Ich angle wenig auf Aal. Im Jahr nehme ich im Schnitt fünf Aale mit. Es gibt auch andere Fische, die gut zum Verzehr geeignet sind.“
- Gunnar Kirchmaier: „Aalangeln ist spannend, meistens mit totem Köderfisch oder Fetzen. Und der Aal ist zudem ein schmackhafter Fisch ohne Gräten.“
- Tommi Engel: „Ich glaube nicht, dass Anglerfänge den Aalbestand wesentlich beeinflussen. Andererseits finde ich es auch nicht richtig, gezielt auf eine bedrohte Art zu angeln.“
Die Diskussion bleibt spannend, und wir werden das Thema weiterhin für Sie verfolgen.