Seit September gibt es keine Aussagen von Middy-Chef David Middleton. Zwar kursieren in der Branche bereits Gerüchte über einen neuen Eigner, aber Genaueres wurde bisher nicht bestätigt. Das berichtete das Szenemagazin Angling International.
Aufstieg zu einer namhaften Marke
Gegründet wurde Middy vor inzwischen über 60 Jahren vom Briten Ken Middleton, der zuvor bei Rolls Royce und Aerospace als Ingenier arbeitete. Er begann im Jahr 1968 damit, Posen für den Eigenbedarf selbst zu fertigen. Dann bestellte der lokale Angelladen Herbert Blounts in Derby 300 Posen und Middleton erkannte die hohe Nachfrage. Schnell konnte er die Fachhändler als Kunden für sein Angelgerät gewinnen.
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Schnell zog Middy dann von Middletons Wohnung in eine kleine Firma in Ilkeston. 1975 zog das Unternehmen nach Borrowash, wo man 125 verschiedene Posenmodelle produzierte. 1980 stieg Middletons Sohn David mit in die Firma ein. In den späten 1980er Jahren nahm man zusätzlich Futterschleudern, Futterkörbe und Kleinteile zum Friedfischangeln ins Programm auf. Außerdem änderte man den Namen der Firma in Middy International. In den 1990er Jahren kamen Posenadapter, Haarmontagen und andere Kleinteile hinzu. Die starke Nachfrage nach solchen Produkten führte dazu, dass Middy erneut umzog, diesmal nach Heanor, dem jetzigen Firmensitz. Auch Davids Bruder sowie die Söhne der beiden verstärkten die Sales-Force.
Auf ihrem Zenit verkaufte die Firma Produkte in mehr als 20 Länder. Wie es zukünftig mit Middy weitergehen wird, ist derzeit ungewiss.