Am 24. Juli schoss der amerikanische Bogenfischer Matt Neuling einen gewaltigen Marmorkarpfen. Der Fisch wog mächtige 56,8 Kilogramm. Das Missouri Department of Conversation (MDC) hat Neuling als neuen staatsweiten „Rekordhalter in alternativen Methoden“ bestätigt.
Check out this monster! Matt Neuling of Perryville swiped the state record, and qualifies for the world record, after shooting this 125-pound bighead carp at Perry Lake. Read the story at https://t.co/YUYPw8EbYu pic.twitter.com/Hkgw2NafqH
— MO Conservation (@MDC_online) August 5, 2021
Was für ein Brocken!
Matt Neuling war mit einem Kumpel am frühen Morgen am Bogenfischen. Beide schossen, was sie dachten „wäre ein 30 Pfund Graskarpfen“. Der Pfeil seines Kumpels löste sich wieder, doch der Pfeil von Neuling blieb stecken. Der Drill war anstrengend – und nach kurzer Zeit wurde ihnen klar, was sie für ein Monster von Marmorkarpfen hochholen wollten. Das Maul alleine könne einen 20 Liter Eimer fassen. „Wäre mein Kumpel nicht mit dabei gewesen, hätte ich es niemals aus dem Wasser holen können“, so Neuling.
Weltrekord für alternative Methoden
Dieser Marmorkarpfen bricht damit auch den vorherigen Weltrekord für das Bogenangeln auf Karpfen von 47,6 Kilogramm. Der Staat Missouri erkennt zwei Kategorien des Angelns an: Angelrute und alternative Methoden. Bogenfischen gehört zu den alternativen Methoden, zusammen mit unter anderem Speerfischen, Limb Lines, Throwlines oder Greifen. In Deutschland und der Schweiz ist der Einsatz von Bögen bei der Jagd oder Fischen jedoch illegal.
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Marmorkarpfen sind nicht heimisch
Ein Marmorkarpfen dieser Größe scheint nach Angaben der MDC mindestens über 10 Jahre alt zu sein. Allerdings seien Marmorkarpfen eine invasive Spezies aus Asien und ein Exemplar dieser Größe sei ein gutes Beispiel dafür, wie sehr fremde Arten in Ökosystemen wachsen können. Daher ermutigt das MDC das Fangen dieser invasiven Karpfen, um sie aus ihren Gewässern zu entfernen. Der Kopf des Karpfens wurde dem MDC für die Ermittlung des genauen Alters überlassen. Den Rest des Fisches nutzte Neuling als Köder für Welse.
Quelle: mdc.mo.gov