Motor ausgefallen: Angler trieben nachts auf der Ostsee

Nachdem ihr Motor ausgefallen war, trieben drei Angler hilflos auf der Ostsee vor Fehmarn. Seenotretter konnten ihr Boot finden und an Land ziehen.

Nach einer langen Suche haben die Seenotretter der Station Großenbrode der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Nacht (15. Januar 2022) drei Männer mit einem kleinen Angelboot auf der Ostsee gerettet. Nach Maschinenausfall waren sie mit ihrem offenen Boot über zwei Stunden lang im Dunkeln auf der Ostsee getrieben. Foto: DGzRS / Jens Dede

Bild: DGzRS / Jens Dede

Nach einer langen Suche haben die Seenotretter der Station Großenbrode der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Nacht (15. Januar 2022) drei Männer mit einem kleinen Angelboot auf der Ostsee gerettet. Nach Maschinenausfall waren sie mit ihrem offenen Boot über zwei Stunden lang im Dunkeln auf der Ostsee getrieben.

Für drei Angler, die am Samstag zum Fischen vor Fehmarn auf die Ostsee hinausfuhren, hätte der Ausflug fast ein böses Ende genommen. Am Abend war der Motor ihres Bootes ausgefallen, sodass sie hilflos auf dem Meer trieben. Schlechtes Handynetz erschwerte es Helfern, die Männer zu finden – doch schließlich konnten die Seenotretter sie orten und retten.

Angler trieben auf der Ostsee: Schlechtes Netz erschwerte die Suche

Zwar konnten die Angler die Rettungsleitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) über den Notruf 112 erreichen, doch die Ortung stellte sich schwierig dar. Durch die schlechte Netzabdeckung konnten die Retter die Männer nicht zurückrufen. Sie waren folglich fast völlig von der Außenwelt abgeschnitten und trieben hilflos auf der Ostsee. Die Retter wussten nur, dass das Boot sich zwischen Staberhuk und Puttgarden vor Fehmarn befand. Diese Strecke ist sechseinhalb Seemeilen (ca. 12 Kilometer) lang.

Seenotrettungskreuzer BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS) Foto: DGzRS / Jens Dede

Bild: DGzRS / Jens Dede

Seenotrettungskreuzer BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS)

Die Seenotleitung erhielt einen Anruf vom Bruder eines der Angler, die auf der Ostsee festsaßen. Er übermittelte den Rettern zwei Standorte, die er per Messenger erhalten hatte. Die Seenotretter suchten beide Bereiche weiträumig ab, konnten die Angler jedoch nicht finden.

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Eine Fähre hatte das Boot auf dem Radar

Den entscheidenden Hinweis lieferte gegen 19 Uhr am Abend die Fähre „Finnstar“, die 14 Kilometer östlich von Fehmarn ein Radarecho bemerkt hatte. Die Besatzung vermutete ein kleines Fahrzeug, das zur Größe eines Angelboots passte. Die Seenotretter brauchten etwa 30 Minuten, um die Angler zu erreichen. Durch den ausgefallenen Motor war ihr Angelboot immer weiter von der Küste abgetrieben. Insgesamt zwei Stunden mussten sie auf der Ostsee ausharren, doch die drei Männer waren unversehrt.

Die Seenotretter schleppten das Boot zurück nach Fehmarn, um 23 Uhr liefen sie in Burgstaaken ein.

SafeTrx: Diese App kann Ihr Leben retten

Die Seenotretter weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Die App zeichnet über das GPS des iPhone oder Smartphone die Route des Wassersportlers auf. Diese kann in der SEENOTLEITUNG BREMEN im Notfall direkt abgefragt werden kann. Bei Anruf wird die Position direkt mit an die SEENOTLEITUNG übertragen. Darüber hinaus können in einem Routenplan wichtige Informationen abgefragt werden, so dass auch bei Verlassen des mobilen Abdeckungsbereiches SafeTrx für die Seenotretter in einem Notfall eine wichtige Informationsquelle darstellt. SafeTrx steht kostenlos zum Download zur Verfügung im Apple App Store und im Google Play Store.


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