Nach dem ehemaligen Chefredakteur Karl Koch, der Anfang des Jahres verstarb, ist nun ein weiterer Blinker-Mitarbeiter der ersten Stunde in die ewigen „Fischgründe“ abgerufen worden. Carl-Werner Schmidt-Luchs war nicht nur Fotograf, sondern auch Fachjournalist. Mit seinen unzähligen Reportagen bereicherte er die Zeitschrift enorm – und das bereits seit Beginn der 1970er Jahre.
Carl-Werner Schmidt-Luchs: Keine Reise ohne Kamera
„CWSL“, wie er redaktionsintern genannt wurde, war einer der ersten, der einen Bericht über die großen Nilbarsche am Nasser Stausee in Ägypten schrieb, indem er direkt vor Ort war. Nach der Wende reiste er im Jahr 1990 mehrere Wochen an die Seen und Flüsse in Mecklenburg Vorpommern. So lieferte er das Basismaterial für das Blinker-Sonderheft „Angeln in Mecklenburg Vorpommern“.
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Auch für das Meeresangeln machte er sich stark. Ganz besonders setzte er sich für die Wiedereinbürgerung von Lachs und Meerforelle ein und begleitete Lachsvater Hahn bei dessen Elektrofischen auf Laichfische. Auch für die Angelwoche hatte der „Meister“ immer wieder kurze Meldungen zur Veröffentlichung parat, und das bis ins hohe Alter.
Carl-Werner Schmidt-Luchs blieb für das Angeln stets reiselustig. Neben Ägypten zählten Island, Grönland, Norwegen und viele weitere Länder der Welt zu seinen Zielen. Der Weitgereiste schlief am 25. Juni 2021 friedlich in seinem Domizil in Neu Wulmsdorf (bei Hamburg) ein. Er wurde 89 Jahre alt. Leb wohl, CWSL!