Im Emsland steht die Anglerwelt Kopf. Laut einer Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Natura 2000 – Emsauen von Salzbergen bis Papenburg” ist ein Nachtangelverbot in den Altarmen der Ems geplant. Eine offene Petition soll diesen Beschluss kippen.
Nachtangeln in den Altarmen der Ems darf nicht sterben. Deshalb werden Unterschriften gesammelt, um die Verordnung zu kippen.
Die Ems-Altarme Herbrum, Borsum und Dersum gelten als Schlafstätten für wertgebende Rast- und Brutvögel. Deshalb soll hier das Angeln laut der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Natura 2000“ zeitweise verboten werden. Die Regelung betrifft die Strecke von Salzbergen bis Papenburg. Vom 1. April bis 15. August und vom 1. Dezember bis zum 28. Februar soll in der Zeit zwischen kalendarischem Sonnenuntergang und Sonnenaufgang das Angeln untersagt werden.
Dieses Verbot träfe die Angler der Region hart, zumal es die Angelvereine waren, die die betroffenen Gebiete in unzähligen Stunden gemeinnütziger Arbeit in Form von Naturschutz, Gewässerpflege, Renaturierung und Besatzmaßnahmen betreut haben. Außerdem lebten seit Jahrzehnten die Angler mit den Vögeln in friedlicher Koexistenz. Es ist nicht geklärt, in wie fern das Nachtangeln die Vögel überhaupt stört oder beeinflusst. Die aktuelle Entscheidung fusst lediglich auf Vorurteilen gegenüber Anglern und Nichtkenntnis der tatsächlichen Sachlage am Wasser.
Da die Angelei in Deutschland ohnehin stetig beschnitten wird, wollen die Angler das Verbot nicht hinnehmen. Im Rahmen einer Petition werden Unterschriften gesammelt, um das Verbot zu kippen.
Wenn auch Sie verhindern wollen, dass das Angeln im Emsland nicht an Stellenwert verliert, geht es hier zur Petition.
AW © Nachtangler mit 73er Aal. Solche Fänge müssen auch im Emsland weiterhin möglich sein.
