Gestern Mittag (03.02.09) haben Fischer den Leichnam ihres
zuvor in die Nordsee gestürzten Kollegen geborgen, er war in der Nacht zum
Dienstag rund 70 Seemeilen nordwestlich von Helgoland in die fünf Grad kalte
Nordsee gestürzt.
Der Alarm des Fischkutter Adriaantje aus Urk ging kurz nach 22 Uhr in der Seenotleitung MRCC (Maritime Rescue Coordination Centre) in Bremen ein.
5 Grad kaltes Wasser, Wellenhöhen bis zu vier Meter bei stürmischen Ostwinden und eine Suche bei Nacht die Überlebenschancen für den verunglückten Seemann standen nicht gut. Bis in die frühen Morgenstunden suchten die DGzRS-Seenotkreuzer Bernhard Gruben, Alfried Krupp und John T. Essberger, ein Schiff der Bundespolizei, eine Fregatte der dänischen Marine, das Mehrzweckschiff Mellum, zehn niederländische Fischkutter sowie zwei Hubschrauber mit Infrarot-Geräten suchten den Vermissten. Ohne Erfolg.
Als keine Hoffnung auf eine Rettung mehr bestand, brachten die Besatzungen der zehn niederländischen Fischkutter Netzen aus, um eine die Suche nach dem Leichnam durchzuführen. Kein Fischer, so will es eine alte Tradition, soll auf See bleiben. Bald darauf wurde der Fischer tot geborgen es handelt sich um den 53jährigen Geerd T. aus Delfzijl.
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