Niederlande: Droht in Arnheim ein Angelverbot?

Die „Partei für die Tiere“ versucht, ein Angelverbot in Arnheim zu erzwingen. Angler befürchten, dass auch weitere niederländische Städte folgen könnten.

Nirgendwo ist man der Natur näher als am Wasser. Angeln verbieten? Völlig undenkbar! Foto: E. Hartwich

Bild: E. Hartwich

Nirgendwo ist man der Natur näher als am Wasser. Angeln verbieten? Völlig undenkbar!

In den Niederlanden ist für deutsche Angler die Welt noch in Ordnung. Doch die „Partei für Tiere“ versucht auch hier, in den Stadtparlamenten Angelverbote durchzusetzen. Der neuste Fall ist Arnheim.

2.500 Angler betroffen: „Partei für die Tiere“ will Verbot durchsetzen

Schon Anfang des Jahres entbrannte eine Diskussion im Stadtparlament von Arnheim über ein Verbot der Angelei. Treibende Kraft ist die „Partei für die Tiere“ (Partij voor de Dieren), die einen Vorschlag für ein komplettes Fangverbot in Gemeinden wie Utrecht, Haarlem, Almere, Amsterdam und Arnheim vorgelegt hat. Nun ist ein Angelverbot in den Gewässern um Arnheim nicht mehr ausgeschlossen.

Vorgeschlagen wurde, das bereits geltende Angelverbot zu verlängern. Abgelaufene Angellizenzen sollen nicht mehr verlängert werden. Dieses Damoklesschwert schwebt über mehr als 2.500 Anglern in Arnheim.

Task Force für Angler

Doch auch die Angler waren nicht untätig. Sie haben eine „Task Force“ eingerichtet. Mitglieder sind:

  • Sportvisserij Nederland
  • Angelsportverband Mittel-Niederlande
  • Angelsportverband de Serpeling
  • Angelsportverband de Meun
  • Polizei Anglerverband Arnheim
  • Anglerfreunde Meinerswijk

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All diese Organisationen halten ein vollständiges Angelverbot für grob fahrlässig. Daher haben sie im Arnheimer Gemeinderat so vielen politischen Gruppierungen wie möglich ihre Sicht der Dinge mitgeteilt. Außerdem haben sie eine Mitgliederbefragung durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass 97 Prozent der Mitglieder wollen, dass gegen die Gemeinde Arnheim vorgegangen wird.

Die Task Force hat sich entschieden zuerst mit der „Partei für Tiere“ zu sprechen. Dabei gab es ein paar positive Kontakte mit den meisten Fraktionen im Gemeinderat. Auch fand ein Treffen mit Leo de Groot, dem Parteivorsitzenden der Tierrechtler, statt. In den Gesprächen mit den übrigen Parteien im Stadtparlament wurde klar, dass diese kein Angelverbot wollen, an dem die „Partei für die Tiere“ aber festhalten will. Auffallend war, dass manchen Stadträten nicht klar war, welche Konsequenzen ein absolutes Angelverbot hätte.

Angelverbot soll erzwungen werden

In den Gesprächen wurde auch klar, dass die „Partei für die Tiere“ Marco van der Wel als Abgeordneten in Arnheim eingesetzt hat, um einiges zu erzwingen. Die Partei setzt sich für ein Angelverbot in den Niederlanden ein und beginnt in Arnheim. Viele haben den Eindruck, dass Arnheim nur als Versuchsfeld für die Tierrechtler gilt.

Sportvisserij Nederland bleibt dran und bespricht die nächsten Schritte mit seinen Mitgliedern, zumal Herr van der Wel nicht auf eine Einladung zu einem öffentlichen Podiumsgespräch Ende Januar reagiert hat.


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