Dem Flusssystem des Po droht eine ökologische Katastrophe. Vermutlich durch einen Sabotage-Akt an einer alten Raffinerie flossen rund 600.000 Liter in den Lambro, einen Nebenarm des italienischen Stroms. Freiwillige Helfer kämpfen verzweifelt gegen den kilometerlangen schwarzen Teppich, um noch größere Schäden zu verhindern.
Unaufhaltsam rollt eine kilometerlange schwarze Welle auf den Po zu. Scheinbar hilflos kämpfen Feuerwehr, Zivilschutz und freiwillige Helfer mit einfachen Mitteln gegen die Katastrophe. Sie errichten Sperren und versuchen so, ein noch größeres Desaster zu verhindern. Was war passiert? Am Dienstagmorgen (23. Februar) öffneten bislang unbekannte Täter die Schleusen des Öllagers an einer ehemaligen Raffinerie nahe Monza (Lombardei). Das Altöl bahnte sich seinen Weg in den Lambro. Nach Angaben der Behörden seien es rund 600.000 Liter Altöl, die in den Nebenfluss des Po gerieten. Durch die italienische Medien geistern andere Zahlen. Von bis zu 10 Millionen Litern Öl ist hier die Rede. Glaubt man den Gazetten, handelt es sich um einen Sabotage-Akt. Angeblich stecken Bauspekulationen hinter dieser kriminellen Tat.