Ölkatastrophe in Kalifornien: Ölteppich bedroht Naturschutzgebiet

Vor der Küste Südkaliforniens sind mehrere hunderttausend Liter Rohöl ins Meer geraten. Behörden versuchen, das Ausmaß dieser Ölkatastrophe einzugrenzen.

Vogelperspektive auf eine Strand und Meer.

Bild: Unsplash/Neal E. Johnson

So sauber sieht der Strand von Huntington Beach, einer der größten Surferhotspots Amerikas, nicht mehr aus. Viele Kilometer Strand sind jetzt mit Öl verschmutzt worden.

Seit vergangenen Samstag bahnt sich vor der Küste Südkaliforniens eine Ölkatastrophe an. Über 3.000 Fässer Öl haben sich über einer Fläche von 33 Quadratkilometern auf dem Meer vor Huntington Beach ausgebreitet. Behörden suchen derzeit immer noch nach der genauen Ursache. Das Unternehmen Amplify Energy teilte ihre Vermutung, dass die Ursache eine undichte Stelle in dem Transportweg sein müsse. Das Unternehmen hat Samstag die Pipeline zur Bohrstation „Elly“ geschlossen und alle Tätigkeiten eingestellt.

Schlimmste Ölkatastrophe der letzten Jahrzehnte

Nach Angaben von Amplify Energy traten bis Montag rund 500.000 Liter Rohöl aus. Zunächst hatten die Behörden die Bevölkerung mit der Meldung beruhigen wollen, dass das Öl die Strände durch Wetter und Wellengang nicht erreichen würde. „Wir wurden schnell gewarnt und können das Ganze voraussichtlich auf einen kleinen, kon­trollierbaren Zwischenfall begrenzen“, so die Küstenwache am Samstagvormittag.

Am Abend aber erreichte der Ölteppich die Strände, zusammen mit den zahllosen Fischen, die im Öl verendet sind. Jetzt warnt der Bürgermeister von Huntington Beach, Kim Carr: „Wir stehen vor einer möglichen ökologischen Katastrophe.“

Eindämmungsversuche der Küstenwache

Die Küstenwache hat derzeit mehrere Schiffe im Einsatz, die mit schwimmenden Barrieren versuchen, die Ausbreitung des Öls zu vermeiden. Insbesondere versucht die Küstenwache, das Feuchtgebiet Talbert Marsch südlich von Huntington Beach zu schützen, da dieses als wichtiges Naturschutzgebiet für mehr als 90 Vogelarten gilt. Aber auch das Landschaftsschutzgebiet Bolsa Chica Ecological Reserve wird von der Ölkatastrophe bedroht.

Am Montagmorgen berichtete die Küstenwache, dass sie bereits 14.320 Liter Öl aus dem Wasser herausholen konnte. Zusätzlich hielten die Behörden des Orange County die Bevölkerung dazu an, keine kontaminierten Tiere anzufassen und bei Kontakt mit kontaminierten Material sofort medizinische Untersuchungen durchzuführen.

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Nicht das erste Mal

Huntington Beach ist ein beliebtes Ziel für Surfer der ganzen Welt. Doch leider ist dies nicht die erste Ölkatastrophe, die die Stadt rund 40 Meilen südlich von Los Angeles durchleben musste. In 1990 verlor der Tanker American Trader mehr als 1,5 Millionen Liter Öl, als er auf seinen eigenen Anker fuhr. Tausende Vögel verendeten in der Region und die Strände blieben wochenlang geschlossen.

Als aber wohl die schlimmste Ölkatastrophe vor der kalifornischen Küste gilt das Unglück Anfang 1969, als sich 15 Millionen Liter Rohöl im Pazifik vor Santa Barbara ausbreitete.

Quellen: bbc.com, huntingtonbeachca.gov


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