Ende April arbeitete Wakeman in der „Flying Fish Marina“ auf den Bahamas. Dieser Hafen ist voller Haie, meist Weißspitzen-Riffhaie. Es wird immer wieder Fressbares von den Stegen und Booten ins Wasser geworfen wird, um die Haie beobachten zu können.
Zwei Haie greifen an
„Meine Freunde und ich scherzten noch, dass jeder, der hier ins Wasser fällt, ein toter Mann sei“, berichtet Wakeman. Dann rutschte er unglücklich aus, als er vom Steg ins Boot treten wollte und fiel ins Wasser, wo ihm sofort ein Hai von über 2 m Länge ins linke Bein biss. Wakeman wusste, dass es um Leben und Tod ging und versuchte, sich wieder auf den Steg zu ziehen. Doch der Hai riss ihn zurück ins Wasser.
Mit letzter Kraft gelang es Wakeman, sich aus dem Wasser auf den Steg zu stemmen, obwohl ein weiterer Hai ihm in den rechten Fuß gebissen hatte. Der Kapitän legte sofort einen Druckverband an und brachte Wakeman in eine nahegelegene Klinik.
Spezialklinik für Haiangriffe
Zuerst spürte er keine Schmerzen als die Haizähne in sein Bein eindrangen. Dann auf der Fahrt zur Klink wurden sie aber so stark, dass Wakeman das Bewusstsein verlor. Nachdem man in der Klinik die Wunden genäht hatte, überführte man den Matrosen per Helikopter ins St. Mary´s Medical Center, wo er von Dr. Robert Borrego, einem Experten für Haibisse, behandelt wurde.
„Es ist erstaunlich, dass Wakeman sich aus dem Wasser stemmen konnte und den Haiangriff überlebt hat, ohne sein Bein zu verlieren“, resümierte der Spezialist.