In der Bundesrepublik werden jährlich über 30.000 Tonnen
Pestizide versprüht, um Unkraut, Schadinsekten oder Pilzen zu Leibe zu rücken.
Die Wirkung der Mittel hat fatale Wirkungen auf die Natur, insbesondere auf die
Gewässer und damit auf die Fische.
Durch Herbizide, die durch Regenfälle, Verdunstung, Wind und Drainagen in die Gewässer gelangen, werden die Wasserflora, Jungfische und Wirbellosenfauna (Insektenlarven, Muscheln, Schnecken) geschädigt, im Extremfall getötet.
Der Verband Hessischer Fischer appelliert daher an alle Bürger, entweder ganz auf diese Mittel zu verzichten oder da, wo ein Verzicht nicht möglich ist, die Dosieranleitungen und Gebrauchsanweisung exakt zu beachten.
Die von dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie in Kläranlagen festgestellten (zum Teil hohen!) Belastungen mit Pflanzenschutzmitteln werden hauptsächlich dadurch verursacht, dass Bürgersteige, Hofflächen oder Pflaster mit Pflanzenschutzmitteln verbotswidrig behandelt werden. Entsprechend dem Pflanzenschutzgesetz dürfen Pflanzenschutzmittel (Herbizide) außerhalb landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzter Flächen nicht angewendet werden!