Seit Juni 2010 läuft das Programm von „Radio
Forelle“ am südnorwegischen Forellenfluss Hemsila. Biologen vom Institut für
Naturforschung haben 26 Bachforellen gefangen, betäubt und ihnen einen von
einer Batterie gespeisten Radio-Sender eingepflanzt.
Seit Juni 2010 läuft das Programm von „Radio Forelle“ am südnorwegischen Forellenfluss Hemsila. Biologen vom Institut für Naturforschung haben 26 Bachforellen gefangen, betäubt und ihnen einen von einer Batterie gespeisten Radio-Sender eingepflanzt. Der Sender übermittelt Lautsignale. Eine Peilantenne fängt sie auf und leitet sie an einen Computer weiter. Jeder Sender hat einen eigenen Code, so dass man jeden einzelnen Fisch genau identifizieren kann. Einzelne Ergebnisse liegen schon vor. Die Forellen im Hemsila sind sehr standorttreu, wandern aber am Ende des Sommers von den Freßplätzen zu den Laichgebieten. Dort bleiben sie den Winter über. Eine Forelle war 16 km gewandert. Rogner sind deutlich beißfreudiger als Milchner. Im Schnitt war jede Forelle 1 2 mal am Haken. Ein Fisch wurde 5 mal gefangen. Mit Stolz betonen die Forscher, dass bisher kein einziger der markierten Fische eingegangen ist. Die endgültigen Resultate des Experimentes liegen im Herbst 2011 vor und sind jedermann zugänglich. K.K.