Am Nechako River in Kanada fand man in der vergangenen Woche 11 tote Störe. Was hat diese großen Fische getötet? Die Behörden bitten die Bevölkerung um Hilfe bei der Ursachenermittlung.
Keine Hinweise auf Krankheiten oder Gifte
Der Weiße Stör ist der größte Süßwasserfisch in Kanada. Er ist streng geschützt und große Störe müssen nach dem Fang unverzüglich zurückgesetzt werden. Desto alarmierender sind die Funde von 11 großen Stören im Nechako River in British Columbia, der westlichsten Provinz Kanadas. „So etwas hat es hier nie gegeben“, äußert sich Fischereibiologe Nikolaus Gantner. Die Körper der toten Fische weisen äußerlich keine Verletzungen auf. Außerdem gibt es keine Anzeichen, dass die Fische an einer Krankheit oder durch Umweltgifte gestorben wären. Die Wissenschaftler haben die Störe unterschiedlichen Tests unterzogen, sind sich aber nicht sicher, dass diese die Ursache herausfinden, weil die Fische doch schon reichlich verwest waren.
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Jetzt kommt die Öffentlichkeit ins Spiel. Die Bürger sollen am Nechako und oberen Fraser River die Augen nach weiteren toten Stören aufhalten, diese sofort melden und Fotos von jedem gefundenen Fisch bei den Behörden einreichen. „Die Bürger sind unsere Augen und Ohren am Wasser”, betont auch Steve McAdam.
Weiße Störe sind streng geschützt
Weiße Störe haben eine Lebenserwartung von mehr als 150 Jahren. Sie erreichen Längen bis zu 6 Metern und zählen im Nechako und oberen Fraser River zu den bedrohten Arten. Angeln auf diese Riesen ist in beiden Flüssen verboten. Allerdings darf am Mittel- und Unterlauf des Frasers auf Störe geangelt werden – wenn auch auf strenger Basis von Catch & Release.
Quelle: Field & Stream