Das vergangene Hochwasser im Land war nicht nur für viele Menschen eine große Katastrophe, auch viele Tiere fielen den Fluten zum Opfer oder standen kurz davor. Zwei leidenschaftliche Angler aus dem Saalekreis bei Halle, starteten eine große Rettungsaktion und konnten damit zahlreiche Fische vor dem sicheren Tod bewahren.
Benito Dunkel und Christian Matzke aus dem Saalekreis, sind beide leidenschaftliche Angler und erlebten das vergangene Hochwasser hautnah mit. Eine Katastrophe wie sie die Region bis dahin noch nicht erlebt hatte. Viele Menschen verloren ihr geliebtes zu Hause, zahlreiche Betriebe standen vor dem Aus. Aber auch die Tiewelt war von den Fluten betroffen. Als sich das Hochwasser langsam zurückzog blieben kleine Tümpel oder besser gesagt Pfützen übrig. In diesen kleinen Wasserlöchern waren hunderte Fische gefangen und standen vor dem sicheren Tod.
Die beiden Angler wollten das aber nicht hinnehmen und starteten auf eigene Faust eine Rettungsaktion. Im gesamten Saalkreis suchten sie entlang der Saale die kleinen Tümpel auf, welche kurz vor dem Austrocknen standen. Mit Eimern und Keschern ausgerüstet fuhren sie über mehrere Wochen einen großen Teil der Region Salzmünde ab, um dort die nicht mehr als 50 Zentimeter tiefen Löcher nach Fischen abzusuchen. Jedoch hatten sie nicht damit gerechnet, mit welchen Ausmaßen sie es zutun haben werden. Hunderte, ja fast tausende Fische waren in den Löchern gefangen. Mit ihren Keschern durchpflügten sie die Pfützen und konnten einen Eimer nach den anderen füllen. Karpfen, Karauschen, Giebel, Plötzen, Rotfedern, Bitterlinge, Stichlinge, Hechte, Zährten, Welse, Zander, Schleien, Goldfische und sogar ein paar Koi Karpfen wurden heraus gefischt und anschließend wieder in den Strom der Saale umgesetzt. Ohne die unermüdliche und freiwillige Hilfe von Benito und Christian wären sicherlich viele Fische dem Tod geweiht gewesen. Daher gilt dem beiden ein großer Dank für ihren Einsatz!