In der ARD-Serie „WaPo Bodensee“ ist der Hamburger Schauspieler Max König jeden Dienstag in der Rolle des Jakob Frings zu sehen. Doch nicht nur im Fernsehen zieht es ihn regelmäßig ans Wasser. Privat geht der 35-Jährige unter anderem gern angeln, wie er in einem Interview erzählte.
Interview mit Max König: Schauspieler spricht übers Angeln
Alle sagen, die neuen Folgen der WaPo Bodensee seien noch besser. Warum?
Ich fand die aktuellen Themen, die gesellschaftlichen Problematiken ziemlich cool, die wir gerade in die neuen Folgen mit eingebaut haben. Wenn Frauen etwa im Internet die Zielscheibe von harter Diskriminierung werden, negatives Feedback und Kommentare bei Facebook und Insta bekommen …
So wie in der Auftaktfolge „Paleo Girl“
Genau. Dieser Bezug zur Aktualität ist sehr cool. Ich finde wichtig dass wir das machen und auch gut, wie wir das umgesetzt haben. Eine junge Zuschauerschaft darf sich mit Social Media-Themen abgeholt fühlen. Es war auch etwas ganz neues, dass wir über vier Folgen eine Geschichte mit Julia und mir erzählt haben und der Tim hatte ja auch danach in den vier Folgen eine horizontale Geschichte. Ich glaube, dass das der Serie gut tut und die Zuschauer bei der Stange hält.
König angelte 20 Forellen – und die Nachbarn nur drei
Und Ihre persönlichen Highlights?
Ich arbeite, esse, schlafe … That’s it. Aber Moment. Ich war gerade im Schwarzwald in der Nähe von Nagold und habe da erfolgreich Forellen gefangen. Ich habe den Zorn des Schwarzwaldes auf mich gezogen. Weil ich sehr erfolgreich zwanzig Forellen geangelt habe und die Nachbarn kamen über den ganzen Tag zu zweit auf drei Forellen.
Das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Ich bin ein sehr umtriebiger Angler. Wenn ich nach zehn Minuten merke, eine Technik funktioniert nicht, ich habe nicht die richtige Wassertiefe, dann bau ich um und versuche herauszufinden, was die Fische gerade wollen. Diese Rastlosigkeit führt irgendwann immer zum Erfolg. Ich habe irgendwann die richtige Wassertiefe gefunden und dann hatte ich sehr spezielle Köder, die auf die Forellen sehr angepasst waren.
Angelschein seit 2019
Das heißt, Sie sind ausgebildeter Angler?
Den Angelschein habe ich seit drei Jahren. Hier habe ich einmal aktiv mit einer Ultraleichtrute gefischt mit Blinker – die holt aktiv an. Die andere habe ich einfach reingeworfen mit ’nem Grundblei und verschiedene Höhen mit nem auftreibendem Köder im Wasser liegen gehabt. Die Köder waren im Grunde Gummis, die in Käseöl eingelegt waren. Das fanden die Forellen hervorragend an diesem Tag.
Taten Ihnen die Nachbarn nicht leid?
Doch. Ich hab den Köder an die Nachbarn weitergegeben. Aber es hat’s nichts gebracht, weil sie einfach auf der falschen Wassertiefe unterwegs waren. Der See war drei Meter tief und ich hab immer so einen Meter, 1,60 m geangelt vom Grund auftreibend. Die Forellen waren also ziemlich im Mittelwasser. Die Nachbarn angelten aber unter der Oberfläche. Die Fische verändern ihre Position im Gewässer, je nach Sonne, Wetter, Wind. Da sind die sehr speziell. Hier am Bodensee habe ich auch mein erstes Felchen gefangen.
„Ich bin kein Sportangler“
Ist Angeln für Sie ein Sport?
Nein. Ich geh nur los wenn ich vorhabe auch Fisch zu essen. Ich bin kein Sportangler. An dem einen Tag hatte ich so viele, das ich die nicht alle selbst essen konnte und habe sie dem Team mitgebracht.
WaPo Bodensee: Jeden Dienstagabend im ErstenDie Fernsehserie WaPo Bodensee ist jeden Dienstag um 18:50 Uhr auf ARD zu sehen. Seit 2017 sind über 70 Folgen erschienen. Die Krimiserie gehört zu den erfolgreichsten Formaten im Ersten: Erst kürzlich knackte sie einen 20 Jahre alten Einschaltrekord für den Sendeplatz. Über 3 Millionen Menschen schalteten zuletzt ein. |