Schiffbruch vor Rügen: Angler aus Seenot gerettet
Am Dienstag, den 09.03.21, erlitten zwei Männer auf der Ostsee einen Schiffbruch vor Rügen. Ein Rettungshelikopter flog die beiden Angler nach einer glücklichen Rettung in ein Krankenhaus. Offenbar kenterte das sechs Meter lange Boot etwa 54 Kilometer vor Sassnitz. Die Ursache des Schiffbruches vor Rügen ist bislang ungeklärt. Das Wetter ist als Einflussfaktor ist aufgrund von relativ ruhigen Bedingungen allerdings sehr unwahrscheinlich.
Zu dem Glück der beiden Angler befand sich ein weiteres Motorboot zur Zeit des Schiffbruches auch vor Rügen in unmittelbarer Nähe. Der Skipper des Motorbootes rettete die Schiffbrüchigen und brachte sie an Bord. Folglich mussten die Angler nur kurzzeitig im etwa vier Grad kalten Wasser ausharren. Nach der Rettung verständigte der Motorbootfahrer etwa gegen 11 Uhr umgehend die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen.
Erste Hilfe und Ablauf der Rettung
Anschließend leistete der Skipper des Motorbootes Hilfe, indem er die Schiffbrüchigen mit Decken und heißem Tee versorgte. Denn mindestens einer der beiden Angler zeigte nach dem Schiffbruch vor Rügen Anzeichen einer Unterkühlung. Nach Angaben der DGzRS traf um etwa 11:40 ein Rettungshubschrauber am Unfallort ein. Zunächst wurde laut DGzRS ein Sanitäter auf das Boot des Retters abgeseilt. Dieser traf vor Ort die Entscheidung, die unterkühlten Männer in ein Krankenhaus auszufliegen.
Zudem wurde ein in der Nähe fahrendes Fischereischutzschiff der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) alarmiert und in den Einsatz aufgenommen. Es fuhr ebenfalls Richtung Unfallort.
Da das betroffene Angelboot nach dem Schiffbruch vor Rügen noch nicht vollständig untergegangen war, sondern der Bug weiter an der Oberfläche trieb, sicherte das Fischereischutzschiff das Wrack. Die umliegenden Verkehrszentralen wurden über das Schifffahrtshindernis in Kenntnis gesetzt.