In Schottland machten einige Magnetfischer einen kuriosen Fang. Sie ließen am Union Canal in Edinburgh ihre Magneten zu Wasser und holten direkt beim ersten Versuch mehrere alles andere als harmlose Gegenstände heraus. Dabei handelte es sich um ein japanisches Schwert sowie sieben Gewehrpatronen. Die als „Samurai-Schwert“ bezeichnete Waffe war über 90 Zentimeter lang und soll „rasiermesserscharf“ gewesen sein. Die Magnetfischer posierten mit dem interessanten Fund, ehe sie alles an die Behörden übergaben.
In Schottland können Magnetfischer ohne Erlaubnis angeln
Das Magnetfischen ist dort seit 2021 überall erlaubt. Dennoch gibt es in Schottland strikte Regulierungen für Magnetfischer. So müssen gefährliche Gegenstände gemeldet und ausgehändigt werden.
Nicht nur in Schottland müssen Magnetfischer darauf achten, was sie fangen. Das Hobby wird immer beliebter, doch gleichzeitig wachsen die Sicherheitsbedenken. Man fürchtet vielerorts, insbesondere in Städten, dass dort noch alte Waffen und Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden sind. Bei einer Bergung durch ungeschulte Hobby-Fischer könnten Sprengstoffe explodieren und Menschen verletzen.
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- Angeln allgemeinMagnetfischer finden Munition und müssen Strafe zahlen
Beim Magnetfischen werden immer wieder überraschende Funde gemeldet. Erst kürzlich fand man in Amsterdam eine Leiche in einem Kanal. Auf einem Militärstützpunkt in Indiana holten Magnetfischer eine große Menge an Munition und sogar Raketen aus dem Wasser. Dafür handelten sie sich Ärger mit der Polizei und einem Wildhüter ein, der ihnen einbläute, dass sie dafür ins Gefängnis hätten kommen können.
In Deutschland ist Magnetfischen Ländersache
Anders als in Schottland müssen Magnetfischer hier in Deutschland je nach Bundesland auf unterschiedliche Regeln achten. Die Länder entscheiden einzeln, ob das Magnetfischen erlaubt oder verboten ist. So ist es zum Beispiel in Baden-Württemberg bis auf einige Orte erlaubt. Auch in Berlin darf man nach Metall im Wasser suchen, aber es wird im Hinblick auf gefährliche Gegenstände nicht gern gesehen. In Hamburg stellt es eine Ordnungswidrigkeit dar, es sei denn, man hat eine Genehmigung dafür. In Bremen sind die Behörden noch einen Schritt weiter gegangen und haben es grundsätzlich verboten.
Quelle: Field & Stream, Edinburgh Evening News