So ungläubig wie Robbie Northman hätten wohl viele geguckt, als dieser seinen Fang bestaunte und diesen nicht gleich bestimmen konnte. Eigentlich angelte Robbie auf Wolfsbarsche. Er hatte schon ein paar kleine Fische gefangen, als sich seine Rute beim nächsten Biss enorm durchbog. Der Fisch am Haken schlug schnell mit dem Schwanz hin und her und sprang im Drill sogar einige Male. „Als ich ihn gelandet hatte, machte ich schnell ein paar Fotos, weil ich einen solchen Fisch – eine Finte, wie sich später herausstellte – nur aus Büchern kannte“, sagte der Engländer über seinen Fang.
Mega rare fish species landed! 😮🎣
Gepostet von Angling Times am Mittwoch, 21. September 2022
Finte in Großbritannien ganzjährig geschützt
Finten stehen in Großbritannien ganzjährig unter Schutz, genau wie in unseren Gewässern. Sie werden auf der Roten Liste für bedrohte Arten aufgeführt. Finten sind äußerst selten und müssen, wenn sie als Beifang doch einmal an den Haken gehen, sofort zurückgesetzt werden. Die Finte ist ein Wanderfisch, der zum Laichen aus dem Meer hinauf in die Flüsse zieht. Sie kann Längen von ca. 50 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 2 Kilogramm erreichen.
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Die Finte ist nah verwandt mit dem Maifisch, einer weiteren anadromen Wanderfischart aus der Familie der Heringsartigen. Diesem sieht sie zum Verwechseln ähnlich. Einzig anhand der Kiemenreusendorne lassen sie sich unterscheiden. Finten haben 35 bis 60, beim Maifisch sind sie mit 90 bis 155 dagegen feiner und zahlreicher.
Quelle: Angling Times