Eine
große Tageszeitung, der Münchner Merkur, berichtete am 28.7. über die Isar und
fragte „Sterben Fische, weil die Isar zu sauber ist?”. Die anfangs durchaus
lustige Geschichte schaukelte sich auf, der unbedarfte Journalismus der Autorin
tat sein übriges und jetzt ist die Diskussion entbrannt. Nein, nicht der
schwarze Vogel ist der Bösewicht, die zu saubere Isar lässt Äschen, Nasen und
Barbenbestände zusammenbrechen….
Eine große Tageszeitung, der Münchner Merkur, berichtete am 28.7. über die Isar und fragte „Sterben Fische, weil die Isar zu sauber ist?”. Die anfangs durchaus lustige Geschichte schaukelte sich auf, der unbedarfte Journalismus der Autorin tat sein übriges und jetzt ist die Diskussion entbrannt. Nein, nicht der schwarze Vogel ist der Bösewicht, die zu saubere Isar lässt Äschen, Nasen und Barbenbestände zusammenbrechen…. Der Münchner Merkur titelte Sterben Fische, weil die Isar zu sauber ist? Der Fisch-Bestand in der Isar würde inzwischen dramatisch zurückgehen. Je sauberer das Wasser, desto weniger Fische sind im Fluss das sagt der Chef des Moosburger Anglervereins. Hier finden Sie den Beitrag aus der Münchner Tageszeitung. Franz X. Huber, der 1. Schriftführer der Isarfischer e.V. schrieb dazu einen Leserbrief an die Redaktion, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:
Sich auf anderen Wegen auf ein Ziel zu zubewegen ist sicherlich nicht der falsche Ansatz, doch dabei sollte der gesunde Menschenverstand nicht auf der Strecke bleiben. Sauberes Wasser wieder schmutziger zu machen ist sicher der falsche Weg. Ich weiß nicht, woher Herr Kaseder seine Informationen bezieht, aber alle mir bekannten Untersuchungen an der Isar im Stadtbereich, beweisen das Renaturierung und die verbesserte Wasserqualität, nur positiv zu werten sind. Die für ein Gewässer wichtigen Oragnismen, dazu gehören auch alle Fischnährtiere, sind im ausreichendem Maße vorhanden.
Viele der Fischnährtiere sind übrigens gleichzeitig Indikatoren für die Wasserqualtitä, was heißen will, das gerade sie sauberstes Wasser brauchen (Steinfleigen und die meisten Eintagsfliegen).
In großflächigen Langzeituntersuchungen wurde ganz klar bewiesen,d ass die unverhältnismäßig hohe Population von fischfressenden Wasservögeln das Artensterben in Bayerns Gewässern verursacht und nicht zu sauberes Wasser.
Übrigens auch dieser Umstand ist durch menschliches Eingreifen entstanden, z.B. beim Kormoran war es die rigorose Unterschutzstellung in den 70iger Jahren und beim Gänsesäger die künstliche Verbreitung und das Aufstellen von mardergeschützten Nisthilfen (wird mittlerweile nicht mehr praktiziert).
Als Fazit könnte man sagen: Der Mensch hat in den letzten Jahren mit seinen Eingriffen in die Natur oft und viele Fehler gemacht, Kläranlagen nicht am Optimum zu betreiben wäre ein weiterer.